15.04.2008
Sikorski: ´Eine verdiente Chance für die Stadtteile´
Verkaufsoffener Sonntag im Herbst fördert die Geschäfte außerhalb der Innenstadt. Vier verkaufsoffene Sonntage sind pro Jahr im Frankfurter Stadtgebiet gestattet. Einer dieser vier Sonntage, der 28. September, ist ausschließlich den Geschäften in den Stadtteilen außerhalb des Anlagenrings vorbehalten, die Geschäfte in der Innenstadt bleiben an diesem Tag geschlossen.
Möglich wurde dies auf Betreiben der 23 Gewerbevereine in den Frankfurter Stadtteilen, die sich in der "Stadtteilinitiative Pro Frankfurt" zusammengetan haben.
"Das vorgelegte Konzept hat mich überzeugt, in dieser Sache nunmehr die Entscheidung für ein Stadtteilwochenende mit verkaufsoffenem Sonntag zu treffen", sagt Stadtrat Lutz Sikorski. "Die Stadtteile haben diese Möglichkeit verdient und ich bin sicher, dass diese Chance von den das Leben und das Miteinander in den Stadtteilen maßgeblich prägenden Vereinen und Gewerben auch genutzt werden wird."
Während sonst an verkaufsoffenen Sonntagen die Angebote der Innenstadt die Aktivitäten und das Engagement in den Stadtteilen mitunter an den Rand drängen, sehen die Verantwortlichen in den Stadtteilen endlich eine starke Unterstützung für die Teile der Stadt, in denen sich das urbane Leben abspielt. "Eine mutige Entscheidung zur künftigen Stärkung der Stadtteile" habe der Stadtrat getroffen, sagt Edda Reyl, die Sprecherin der Stadtteilinitiative. Denn gerade Frankfurt definiere sich wie keine andere Stadt durch seine Stadtteile mit ihren individuellen Prägungen, mit ihrem regen Vereinsleben, mit ihren sozialen Aktivitäten und vielen liebenswerten Besonderheiten. Diese Eigenschaften könne die City in diesem Maße nicht bieten, sie lebe aber letztlich von ihnen. Deshalb werde auch das Stadtteilwochenende im September von den Initiatoren unter das Motto "Starke Stadtteile – Starkes Frankfurt" gestellt.
Die Stadtteilinitiative wird die lokalen Vereinsringe mit ihren Mitgliedern, ebenso wie Schulen, Kindergärten, kirchliche und soziale Institutionen einbinden. Am verkaufsoffenen Sonntag soll auch "Werbung" für die Stadtteile gemacht und die Lebensqualität, die Vielfalt und die Besonderheiten der Stadtteile verdeutlicht werden. Gerade die "weichen" Standortfaktoren der Stadtteile sind dafür gut geeignet; die Aufmerksamkeit der Bürger soll aber auch auf den lokalen Einzelhandel mit seinen Arbeits- und Ausbildungsplätzen gelenkt werden - weg vom Einkauf auf der grünen Wiese, die kürzeren Wege im Stadtteil kompensieren oft die Preisvorteile und mindern die Umweltbelastung.
"Merken Sie sich das Wochenende vom 27. und 28. September vor. Lassen Sie das Auto stehen und entdecken Sie die Vielfalt Ihres eigenen Stadtteils und die anderer Stadtteile – vor Ihrer Haustüre, hier in unserem Frankfurt", wirbt Stadtrat Lutz Sikorski schon jetzt für den verkaufsoffenen Sonntag der Stadtteile.
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