20.05.2008
Ortsumfahrung: Diskussion nicht erwünscht
Die Praunheimer haben keine große Lust, noch mal in die Diskussion über die Pläne für die Praunheimer Ortsumgehung einzusteigen. Wie berichtet, hatte der „Runde Tisch Ortsumgehung“ aus der Nordweststadt geplant, einen Informationsabend im Nachbarstadtteil zu organisieren.
Die Gegner der von der Stadt vorgelegten Planung wollten mit den Praunheimern, die dringend auf die geplante Straße warten, ihre Einwände diskutieren und ihre Bedenken gegen die „Vorstudie zur Machbarkeitsstudie“ erläutern.
Doch dafür gibt es aus Praunheimer Sicht keinen Bedarf. „Die Machbarkeitsstudie ist sorgfältig und gründlich ausgearbeitet und schon umfassend vorgestellt worden“, erklärte Dieter Wulff, Vorsitzender des Praunheimer Vereinsrings. Zudem teilten weder der Bürgerverein noch der Vereinsring die Bedenken, dass die neue Straße den Verkehr aus Praunheim in die Nordweststadt verlagern könnte. Wer heute – durch den Ortskern – in die Nordweststadt fahre, werde dies künftig über die Umgehung tun. Und dass diejenigen, die versuchen, den Staus auf den Autobahnen auszuweichen und deshalb durch Praunheim fahren, künftig die Nordweststadt als Schleichweg auswählen, hält Wulff für unwahrscheinlich. Und im Praunheimer Weg gehöre das Verkehrschaos seit Bau der Europäischen Schule zum Alltag.
Auch der Heddernheimer Bürgerverein kritisiert die Initiative aus der Nordweststadt. „Wir sind mit den Praunheimern einig, dass die Straße so, wie sie geplant ist, kommen soll“, sagte Dieter Luwe, Vorsitzender des Bürgervereins, der sich eine Verkehrsentlastung auch für Heddernheim verspricht. Die Straße sei ja schon beim Bau der Nordweststadt geplant gewesen, seitdem müssten die beiden Stadtteile nun dafür kämpfen. (ing)
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