08.06.2008
Zählen für die Ortsumgehung
Auskunft über das Woher und Wohin der Autofahrer verlangten am Donnerstag junge Damen rund um Praunheim. An der Heerstraße vor der Kfz-Schule, in der Praunheimer Landstraße, an der Bernadottestraße, vor der Kästner-Schule am Praunheimer Weg und in der Straße In der Römerstadt waren sie postiert.
Mit Hilfe der Ordnungspolizei wurden ganze Autokolonnen gestoppt, um herauszufinden, zu welchem Ziel sie fahren. Genauer, ob sie nach Praunheim oder nur durch Praunheim hindurch wollten.
Die Verkehrsbefragung ist ein weiterer Schritt hin zum Bau der Ortsumgehung Praunheim. Dafür wollten die Planer, die an der Machbarkeitsstudie für die neue Straße arbeiten, wissen, wie viele Pendler Praunheim tatsächlich als Schleichweg benutzen, um Autobahn-Staus zu vermeiden. Gefragt wurde von 6 bis 10 Uhr und nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr.
„Wir haben einen normalen Werktag ausgesucht. Diese Untersuchung ist aufwendig, das machen wir nur einmal “, erklärte Wolfgang Preising vom Referat für Mobilitäts- und Verkehrsplanung. Ergebnisse konnte er gestern keine nennen. „Da waren über 20 Leute über mehrere Stunden an der Arbeit, das muss erst ausgewertet werden.“
Derweil macht die so genannte Vorstudie zur Ortsumgehung weiter Schlagzeilen in Praunheim und Umgebung. Wie schon der Praunheimer Vereinsring hat nun auch die dortige SPD angemahnt, dass es wenig sinnvoll ist, immer wieder neue Streckenführungen zu diskutieren.
Welche Verkehrsplaner und Stadt für günstig halten, soll nun gleich zwei Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden: Am Donnerstag, 12. Juni, kommt das Stadtplanungsamt damit in die Sitzung des Ortsbeirats 8 (20 Uhr, Bürgerhaus Nordweststadt). Auch der Verein Brücke 71 will die noch vagen Vorschläge zur Straßenführung öffentlich diskutieren. Der Verein lädt für Dienstag, 17. Juni, ab 19 Uhr in die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde an der Thomas-Mann-Straße 10. (ing)
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