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23.06.2008

Mehrkosten für die Titus-Thermen belasten Bilanz der Bäderbetriebe nicht

Die langen Verzögerungen bei der Sanierung der Titus-Thermen haben die Bäderbetriebe Frankfurt zwar ein Stück ihres guten Rufs gekostet, aber kein zusätzliches Geld. Das betont nach Abschluss der Baumaßnahme der Magistrat in einem Bericht an den zuständigen Ortsbeirat 8 (Nordweststadt, Heddernheim, Niederursel).

Mehrkosten, die durch die immerhin sechsmonatige Bauverzögerungen entstanden sind, muss demnach allein die KG Nordtrakt, Inhaberin des Nordwestzentrums und eben auch des Schwimmbades, tragen. Für die Bäderbetriebe belaufen sich die Umbaukosten wie geplant auf drei Millionen Euro. Mit der KG Nordtrakt als Vermieterin des Bades war im Vorhinein vereinbart worden, dass sie sechs Millionen Euro für die Reparatur des undichten Hallenbades trägt. Was die Verzögerung von immerhin sechs Monaten nun mehr gekostet hat, muss die KG Nordtrakt nun zusätzlich tragen.

Oder es sich von Generalplaner, Generalunternehmer und Handwerksfirmen zurückholen, berichtet der Magistrat. Denn ihre mangelhafte Abstimmung untereinander sei der Grund dafür gewesen, dass die Titus-Thermen schließlich ein ganzes Jahr lang geschlossen bleiben mussten. Im April 2007 waren im Bad die Handwerker angerückt, erst fast exakt ein Jahr später war nahezu alles fertig saniert. Nur die nach römischem Vorbild umgebaute Saunalandschaft konnte schon im Dezember vergangenen Jahres eröffnet werden.

Doch auch die so entstandenen Defizite an der Kartenkasse mussten die Bäderbetriebe nicht in ihrer Bilanz verbuchen – während der verlängerten Bauzeit bezahlten sie keine Miete. Diese übernahm die Frankfurter Aufbau AG als Generalplaner.

Abgesehen davon, dass die Wasserverluste durch die undichten Becken nun gestoppt sind, ist das Hallenbad seit der Sanierung nicht bedeutend umweltfreundlicher und energiesparender geworden. Das sei auch nicht Zweck der jüngsten Investition gewesen, erinnert der Magistrat. Um den teuren Verbrauch an Strom und Heizungsenergie stetig zu senken, wurde vielmehr schon vor einigen Jahren ein Energie-Sparplan aufgelegt, der in den nächsten Jahren abgearbeitet werden soll. (got/ ing)




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