05.01.2009
Das Mars-Mobil ist im Nordwestzentrum gelandet
Die Errungenschaften zweier großer Forscher werden das Jahr 2009 bestimmen: Charles Darwin und Galileo Galilei. Letzterem widmet das Nordwestzentrum jetzt eine große Ausstellung über Sterne und Planeten.
Galilei (1564 bis 1642) war der erste, der die Formationen im Weltall genauer beobachten konnte. Denn genau vor 400 Jahren, im Jahr 1609, setzte er erstmals ein Teleskop zur Himmelsbeobachtung ein. Er sah, was vor ihm noch keiner wusste: Dass die Oberfläche des Mondes rau und uneben ist, dass die Planeten – im Gegensatz zu den Fixsternen – als Scheiben zu sehen sind, der Jupiter mindestens vier Monde hat und dass die Milchstraße nicht, wie bis dahin gedacht, ein nebliges Gebilde ist, sondern aus unzähligen einzelnen Sternen besteht. Galileis Beobachtungen trieben ihn schließlich zu der Überzeugung, dass die Ansicht des Deutschen Nikolaus Kopernikus (1473 bis 1543), die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt, durchaus stimmen könnte. Dieser Überzeugung wegen musste er sich wegen «Irrtum im Glauben» vor den Inquisitoren rechtfertigen.
Vieles von dem, was Galilei damals beobachtete und errechnete, hat bis heute Bestand. Dank weiterer Forschungen, Weltallexpeditionen und sogar Besuchen auf fremden Planeten ist das Wissen über das Planetensystem seitdem viel größer geworden.
Einen Einblick in diese fremdartige Welten verspricht nun die Ausstellung im Nordwestzentrum. Die Schau ist in drei Teile gegliedert: Zu erst geht es «Götterboten – Feuer vom Himmel» – gemeint sind Meteoriten, dann um «Planetenwelten – eine Reise durch das Sonnensystem» und schließlich ist der «Mars in 3 D» zu sehen. Gezeigt werden neue Bilder des Roten Planeten und die Nachbildung eines Mars-Mobils. Die Ausstellung wurde vom Planetarium Laupheim entwickelt.
Aufgebaut bleibt sie von heute, Montag, bis zum 17. Januar. In dieser Zeit werden für Besucher kostenlose Führungen angeboten und zwar täglich zwischen 10 und 19 Uhr.
Schulklassen können sich in der Woche ab dem 12. Januar für Führungen anmelden. Für sie werden erklärte Rundgänge durch alle drei Ausstellungsteile dann von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9 und 12 Uhr angeboten. Auch die Gruppenführungen bietet das Zentrum kostenlos an.ing
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