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20.06.2011

...und Knut Dörfel sagt der Reuter-Schule Ade

Schon als Grundschüler empörte sich Knut Dörfel über eine Ohrfeige, die eine damalige Mitschülerin von der Lehrerin kassierte, weil sie nicht gut vorlesen konnte. So dämmerte ihm früh, dass er seine berufliche und private Zukunft dafür nutzen wollte, Schülern zu mehr Chancengleichheit und dem bestmöglichen Bildungsabschluss zu verhelfen. Heute ist der 63-Jährige Schulleiter der Ernst-Reuter-Schule – und verabschiedet sich am Dienstag in den Ruhestand.

"Die Zeit an der Ernst-Reuter-Schule, von 2005 an, war der Höhepunkt meiner Karriere und charakteristisch für mein berufliches Lebenswerk", sagt Knut Dörfel. Ursprünglich hatte er Germanistik und Politik für gymnasiales Lehramt studiert, doch schon nach dem Referendariat am Gagern-Gymnasium zog es ihn 1977 in seine erste Gesamtschule in Groß-Gerau und nach einigen Stationen später wieder nach Frankfurt. "Was mich an unserem Bildungswesen am meisten stört, ist die Aussortierung von Kindern, denen gesagt wird, sie gehörten nicht an diese Schule oder würden es hier sowieso nicht schaffen. Die Schulform der Gesamtschule wirkt diesem Konzept am stärksten entgegen", erklärt der Pädagoge.

Soziales Engagement

An seiner letzten Wirkungsstätte gefällt ihm, dass das soziale und politische Engagement besonders hoch sei, auch weil die Ernst-Reuter-Schule eine integrative Gesamtschule ist. "In jedem Jahrgang gibt es acht Klassen mit insgesamt 192 Schülern. In vier dieser Klassen, die 21 bis 22 Schüler umfassen, befinden sich je vier geistig behinderte Kinder, die teils nur leichte Lernschwächen, teils Behinderungen wie ein Down-Syndrom haben. Jede dieser Klassen hat eine größere Partnerklasse, mit der sie einen Klassenverband bildet und später gemeinsame Kurse hat. So sind die im Lernen beeinträchtigten Kinder in beiden Klassen bekannt und erhalten viel Unterstützung", erklärt der Alt-Achtundsechziger das Schulkonzept.

Besonders liegt dem Vater einer Tochter das Projekt der Leseförderung am Herzen. Gemeinsam mit der Stadtbücherei wurde eine Leseinsel eingerichtet und die Schülerbücherei mit internetfähigen Computern ausgestattet. Die Schüler erhielten einen Lesepass, in dem beispielsweise eingetragen wird, wie viele Bücher sie in einer bestimmten Zeit gelesen haben. Auch dass die Ernst-Reuter-Schule 2010 Umweltschule wurde, als Fair-Trade-Schule ein Projekt für Straßenkinder in El Salvador unterstützt und ein Zertifikat für Hochbegabtenförderung besitzt, erfüllt den Schulleiter mit Stolz.

"Meinen Beitrag zum Funktionieren unserer Reformschule sehe ich vor allem in meinem Teamgedanken und meiner Diskursfähigkeit", sagt Knut Dörfel. Entscheidungen würden immer in der Lehrergemeinschaft getroffen und trotz vieler verschiedener Meinungen und ganz unterschiedlicher Qualifikationen stehe das gemeinsame Ziel stets im Mittelpunkt.

Auch nach seinem Abschied will sich der Schulleiter sein politisches und soziales Engagement erhalten. "Natürlich werde ich mich nicht einmischen, aber die bestehenden Projekte weiterverfolgen und auch gerne für Debatten oder Vorträge zur Verfügung stehen."




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