07.03.2012
Bolzen ohne Bande
Stadtverwaltung lehnt nachträglich Umfassung am Schwarzen Platz ab.
Der neue Bolzplatz ist von den Jugendlichen gut angenommen worden. Ohne Bande wird dieser allerdings nicht als vollständig wahrgenommen, da gerne ähnlich dem Hallenfußball "über Bande" gespielt wird.
Jetzt, wo das Wetter wieder mitspielt, die Sonne scheint, herrscht wieder Leben auf dem Schwarzen Platz. Gut angenommen wird auch der Bolzplatz. Doch eines fehlt: eine Bande. Denn zu gerne spielen die Jungs "über Bande", quasi wie in der Halle. Doch das lehnt die Stadt ab, wie aus einem Magistratsbericht hervorgeht.
Bisher seien in Frankfurt keine öffentlich zugänglichen Bolzplätze in Grünanlagen mit Bande ausgestattet. Dies habe mehrere Gründe: Die Etablierung von Bolzplätzen im Stadtgebiet gestaltet sich schwierig, da sich die Anwohner oftmals durch Lärm gestört fühlen. Auch der Bolzplatz auf dem Schwarzen Platz liegt in unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauung. Durch das Spielen über Bande würde die Lärmemission zulasten der Anwohner erheblich verstärkt. Bande in der Ausführung mit lärmmindernden Auflagen, wie vom Ortsbeirat gewünscht, die sowohl für den Allwetterbetrieb geeignet, als auch langlebig wären, seien dem Fachamt nicht bekannt.
Neben der optischen Wirkung der baulichen Einfassung innerhalb der Grünanlage wird auch die Pflege der Fläche erschwert, da sich auf den Flächen Laub verfängt. Im Rahmen der wöchentlichen Reinigung der Flächen würden hier zusätzliche Leistungen erforderlich. Die Planung der einzelnen Spielanlagen für den Schwarzen Platz wurde mit dem Ortsbeirat abgestimmt. Hierbei wurde festgelegt, dass auf eine Bande um den Bolzplatz herum verzichtet wird. Der Magistrat wird aus den oben genannten Gründen von einem nachträglichen Einbau einer Bande Abstand nehmen.
Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) hatte den Magistrat beauftragt, den neuen Bolzplatz auf dem ehemaligen "Schwarzen Platz" nördlich des Nordwestzentrums mit einer Bande auszustatten. Die Einfassung des Spielfelds sollte zur Lärmminderung geräuschdämpfend ausgeführt werden, bestenfalls gepolstert, um so auch Verletzungsrisiken vorzubeugen.
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