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26.04.2012

Interessierte Blicke auf das neue Haus von St. Matthias

Gebannt schauen die Gäste auf Jürgen Rinn. Der Zimmermeister steht im ersten Stock des neuen Kindergartens der St.-Matthias-Gemeinde – direkt neben dem Richtbaum. Nachdem Rinn ein Glas auf den Boden geworfen hat – die Scherben sollen Glück bringen –, richtet sich der Kindergartenbeauftragte Franz-Josef Becker an die Mitglieder der Gemeinde, Handwerker und Familien mit ihren Kindern.

Natürlich bedankt er sich zum Richtfest bei den Baufirmen. Aber auch von Schwierigkeiten ist die Rede: "Wir sind ein wenig ins Hintertreffen geraten durch die starke Frostperiode am Anfang des Jahres. Aber ich hoffe, dass wir die Zeit vielleicht wieder aufholen können." Ziel ist es, den Kindergarten im Spätherbst dem Nachwuchs zu übergeben.

Doch das schlechte Wetter war nicht das einzige Problem. Denn es handelt sich nicht um einen kompletten Neubau. Das alte Gebäude wird nun aber ein Stockwerk höher. Auch das Erdgeschoss wurde saniert und umgebaut. "Dabei haben wir Schadstoffe in den Wänden entdeckt. Das musste natürlich behoben werden. Aber eingeplant war es nicht", berichtet Becker.

Nach dem offiziellen Teil geht es in den Rohbau. Es gibt Kaffee und Kuchen. Aber die Anwesenden interessiert viel mehr, wie der ausgebaute Kindergarten aussieht. Das Vorgängergebäude ist kaum wiederzuerkennen. "Die Räume waren viel zu klein. Das Haus war ja schon 45 Jahre alt. Das mussten wir erneuern", sagt Franz-Josef Becker. Aufgestockt werden musste für die Kinder unter drei Jahren. "Der Platz hätte sonst nie für so viele Kinder ausgereicht." Auf zwei Etagen verteilt soll es nun vier Gruppenräume, zwei Mehrzweckzimmer, eine Küche, einen Sportraum, einen Personalraum und ein Büro geben. Hier sollen ab Spätherbst 60 Kindergarten- und zehn U 3-Kinder spielen können.

Finanziert wurde der Neubau durch die Stadt, das Land und das Bistum. Den Preis wollte Becker nicht nennen. Es gehe um die Kinder. Und die werden sich freuen, wenn sie ihr Übergangsquartier im Gemeindehaus wieder in Richtung ihres Kindergartens verlassen können.fni




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