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16.05.2012

Bürger gestalten Niederursel mit

Stadt will einen Rahmenplan für den alten Ortskern unter Beteiligung der Anwohner aufstellen. Die Bürgerbeteiligung am Rahmenplan Niederursel startet am kommenden Dienstag. Erstmals sollen so in Frankfurt die Anwohner direkt in eine solche Planung einbezogen werden. Wehrführer Torsten Greiff zeigt vorab die neuralgischen Punkte.

Viel her macht der Werner-von-Ursel-Platz im Ortskern von Niederursel nicht. Das Moos wuchert auf dem alten Pflaster, das Grün rundherum besteht aus Gestrüpp. Doch genau in dieses muss man steigen, will man die Rückseite der Schautafel lesen. Vor dem Platz parken die Autos. "Hier kann man etwas draus machen", sagt Niederursels Wehrführer Torsten Greiff. Vorstellungen hat er auch schon, etwa eine Empore als klare Abgrenzung zum Straßenraum oder eine neue Schautafel zu Werner von Ursel.

"Da können sich die Bürger austoben", sagt Greiff. Das hat einen Grund: Alt Niederursel soll einen Rahmenplan erhalten. Und während ein solcher beispielsweise den Höchstern vor sechs Jahren von oben aufgedrückt wurde, dürfen die Niederurseler mitgestalten. Eine erste Bürgerveranstaltung ist am Dienstag, 22. Mai. Vereinsvorsitzende, Ortsbeiräte und weitere Würdenträger wurden schon einmal vorab informiert. "Ich finde es positiv, wenn die Bürger mit einbezogen werden", freut sich Greiff, der auch bei der Vorabinformation dabei war.

Fehlendes Förderprogramm

Ein Sorge treibt den Wehrführer allerdings um: das Geld. Denn Bürgerwünsche sind selten umsonst. Mit Blick auf die Streichungen bei der von Bürgern mitgeplanten Umgestaltung des Bolongaropalasts in Höchst sagt er: "Es sollte nicht erst eine große Beteiligung geben und dann kommt nichts dabei herum." Mark Gellert, Sprecher von Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne), kann ihm diese Sorge nicht ganz nehmen: "Es gibt kein Förderprogramm." Gewisse Möglichkeiten der Stadtplanung seien aber vorhanden.

Und nicht nur am Werner-von-Ursel-Platz müsste etwas geschehen. Schon direkt vor dem Feuerwehrhaus am Weißkirchener Weg hat Greiff den nächsten neuralgischen Punkt ausgemacht: die Abzweigung zum Gerhart-Hauptmann-Ring. "Die Verkehrsinsel ist ein Schandfleck", sagt der Wehrführer. Geziert wird sie von einem Glas- und einem Altkleidercontainer. Die sollten dort weg, eventuell auch die Verkehrsinsel selbst. "An der Ecke wünscht sich der Bürgerverein eine Bücherschrank in Form einer englischen Telefonzelle", kann Greiff auch schon eine Idee nennen.

Ein paar Schritte weiter ist der Handlungsbedarf aus Sicht des Wehrführers noch augenscheinlicher. "Das ist das schönste Fleckchen von Niederursel", sagt Greiff und zeigt auf die vielen Fachwerkhäuser an der Straße Alt-Niederursel. Wäre da nicht der Blick nach unten. Der Asphalt ist von Löchern übersäht. "Die Bürgersteige sind zu schmal." Für Alt-Niederursel zwischen Café Mutz und Erbsengasse stellt sich Greiff ein Pflaster wie in der Henne- und der Erbsengasse vor.

Gestalterischer Plan

Ein Blick am Café Mutz vorbei macht deutlich, was der Rahmenplan bringen soll. Denn dort wurde die Straße Alt-Niederursel bereits vor einigen Jahren saniert. "Hätte es eine solche Konzeption bereits gegeben, wäre die Straße eventuell gepflastert worden", meint Greiff. In ein ähnliches Horn stößt Gellert: "Der Plan ist hier wahrscheinlich weniger städtebaulich und stattdessen eher gestalterisch."

Schöner gestaltet werden sollte laut Greiff auch das Ufer des Urselbachs am Dorfwiesenweg. "Er soll zugänglicher werden", sagt der Wehrführer. So könnten dort Kinder spielen. "Hier kann man mit wenig Aufwand etwas machen."

Schwieriger wird es dagegen rund um den Rewe-Markt. "Es ist ganz wichtig, dass er bleibt und attraktiver wird", betont Greiff. Doch während bei den anderen neuralgischen Punkten die Stadt am Zug ist, ist hier der Eigentümer gefragt. "Er macht nicht so mit, wie wir uns das wünschen", sagt Gellert. Das Gebäude, in dem sich auch ein geschlossenes Autohaus befindet, sei der "Hauptpunkt für eine städtebauliche Neuordnung" gewesen. Da hat er Greiff hinter sich. Er würde das Gebäude "mit dem Ambiente der 1960er-Jahre" gerne abgerissen sehen.

Auch Rewe selbst interessiert sich für eine "Optimierung des Standorts", wie eine Sprecherin sagt. Zudem betont sie: "Wir sind daran interessiert, langfristig an dem Standort zu bleiben." Für Greiff enden die Pläne nicht am Rewe. Denn am gegenüberliegenden Tankstellendreieck stehen eine Menge Läden leer. "Ideen sind da", sagt er. Nun sind die Bürger gefragt, diese zu äußern.ses

Die Bürgerveranstaltung zum Rahmenplan für Alt Niederursel beginnt am Dienstag, 22. Mai, um 20 Uhr im Vereinshaus des SV 1919 Niederursel im Dorfwiesenweg. (ses)



Artikel Frankfurter Neue Presse vom 15. Mai 2012.

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