11.06.2012
Annington auf die Finger schauen
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Frankfurt am Main, Helmut Heuser, sieht weiterhin gute Ansätze zur Verbesserung des Wohnumfeldes von Liegenschaften, die sich im Besitz der Deutschen Annington Immobilien GmbH (DAIG) befinden.
Heuser hatte sich in dieser Woche zum wiederholten Mal mit dem Geschäftsführer Süd-Südwest des Wohnungsunternehmens, Gerhard Faltermeier, zu einem Gespräch im Römer getroffen, bei dem aktuelle Wohnumfeldprobleme und Mietersorgen thematisiert werden.
Heuser zufolge sei es erfreulich, dass die DAIG zur Verringerung von Müllproblemen auf ihren Grundstücken zwischenzeitlich eine engere Zusammenarbeit mit der Stabstelle Sauberes Frankfurt, der FES und der Stadtpolizei praktiziere. "Es ist ein erheblicher Fortschritt, dass die Deutsche Annington mit den städtischen Entsorgern und dem Ordnungsamt konsequent kooperieren will, um Müllsündern das Handwerk zu legen", sagte der Fraktionsvorsitzende.
Auch die immer wieder von Mietern größerer Wohnblocks beklagte Situation auf den Müllstandplätzen habe sich nach Angaben Heusers auf einzelnen Liegenschaften deutlich verbessert. "Die Deutsche Annington hat ihre Zusagen eingehalten, und mit der Installation von Müllkäfigen begonnen." Heuser machte abermals deutlich, wie wichtig eigene, ortsnah tätige Hausmeister für das Zusammenleben in den Wohnhochhäusern sind. Die bisherige Praxis der DAIG, diese Dienstleistung extern zu vergeben, habe immer wieder zu Mieterbeschwerden geführt, weil diese Objektbetreuer häufig wechselten oder nicht erreichbar gewesen sind.
"Vernünftigerweise setzt die Deutsche Annington jetzt auf eigene Hausmeister, die für die Mieter hoffentlich gut zu erreichen sind. Hier erwarten wir deutliche Verbesserungen, denn auf diese Personen kommt es an, wenn in einem Haus oder in dessen Umfeld Unordnung durch Verschmutzungen, Müll oder technische Defekte herrscht. Wenn viele Mietparteien zusammenwohnen, ist ein Hausmeister gefragt", sagte Heuser. Die DAIG gibt an, dass seit 1. Januar 2012 bereits sieben "eigene" Annington-Hausmeister in Vollzeit angestellt seien, die gut erkennbar in Unternehmensfarben gekleidet alle Vor-Ort-Termine in ihrem Zuständigkeitsbereich wahrnehmen. "Solange uns immer wieder Beschwerden wie erst kürzlich aus dem Hochhaus Gerhart-Hauptmann-Ring 77 über mangelnde Hausmeister-Präsenzen, unordentliche Putzdienste, Vermüllung von Kellern, kaputte Briefkastenanlagen, marode Treppenhäuser oder ständig defekte Aufzüge erreichen, bleibt für die Deutsche Annington allerdings noch viel zu tun, um das Betreuungsniveau unserer städtischen Wohnungsgesellschaften zu erreichen. Wir werden unsere Gespräche mit der DAIG im Interesse des Wohnumfeldes in den Stadtteilen fortsetzen", so Heuser.
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 11. Juni 2012
zurück
|