21.08.2012
Fortschritte in Niederursel
Der Rahmenplan entwickelt sich und sogar am ehemaligen Autohaus passiert etwas.
Die Stadt will den Rahmenplan Niederursel noch in diesem Jahr vorstellen. Und auch im Ortsbeirat ist er am Donnerstag noch einmal Thema.
Im Stadtteil tut sich was. Seitdem die Stadt beschlossen hat, einen Rahmenplan für Niederursel aufzustellen, kommen immer wieder neue Ideen zustande. Und sogar beim größten Problem scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Denn das Stadtplanungsamt hatte von vorneherein das ehemalige Autohaus und den Rewe-Markt als einen der neuralgischen Punkte Niederursels ausgemacht. Ein schöneres Entree war vorgesehen – scheiterte aber am Eigentümer des Gebäudes gegenüber des so genannten Tankstellendreiecks.
Für Rewe neu bauen
"Dort ist das Hauptpotenzial", sagt Werner Buch vom Stadtplanungsamt. Problem sei aber, dass der Eigentümer das Gebäude erhalten wolle. "Er will ähnliche Nutzungen wie wir." Mittlerweile sei geplant, den hinteren Teil des Autohauses doch abzubrechen und dort für Rewe neu zu bauen. "Derzeit schicken wir Skizzen hin und her", kann Buch aber noch keine Einigung vermelden.
Auch Rewe will sich noch nicht konkret äußern. "Wir sind dran, den Standort moderner zu gestalten", sagt eine Sprecherin. Dass Rewe in Niederursel bleibt, hatte sie schon früher bestätigt. "Noch gibt es aber keinen Konsens zwischen Vermieter und Stadt."
Den soll es, wenn es nach Buch geht, aber schon bald geben. Unter anderem gehe es auch um ein schöneres Umfeld und die Wegeverbindungen. Der Straßenraum in Niederursel selbst ist auch das Hauptproblem des Rahmenplans. "Wir sind uns mit Politik und Vereinen weitgehend einig", sagt Buch. Doch die Pläne mit einheitlicher Beleuchtung, Möblierung, Begrünung und Sanierung der Straßen, seien teuer. Geld fehle.
Dennoch will das Stadtplanungsamt den Rahmenplan noch in diesem Jahr dem Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) vorstellen. "Danach wird es allerdings kompliziert", verweist Buch auf die fehlenden Finanzen.
Nachverdichtung regeln
Eine neue Forderung bringt die CDU am Donnerstag in den Ortsbeirat ein. Die Christdemokraten wollen die Nachverdichtung "besser und verträglicher ordnen". Dazu soll es im Rahmenplan verbindliche Regelungen zur maximalen Geschossfläche je Quadratmeter Grundstücksfläche geben. "Eine gute Wohnqualität, zu der sinnvolle Abstände zum Nachbarhaus ebenso gehören wie der weitgehende Erhalt der noch bestehenden Grün- und Freiflächen, muss auch in einem naturgemäß dichter besiedelten dörflichen Ortskern gewährleistet bleiben", heißt es.
Die Sitzung des Ortsbeirats 8 beginnt am Donnerstag, 23. August, um 20 Uhr im Bürgerhaus Nordweststadt (Saalbau Titus Forum), Walter-Möller-Platz / Nidaforum 2. (ses)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 21. August 2012
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