28.01.2013
Bücherschrank lässt weiter auf sich warten
Zwei richtig gute Nachrichten gab es in der ersten Sitzung des Ortsbeirates 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) im noch jungen Jahr: Zum einen soll endlich etwas passieren mit dem ehemaligen Gemeindezentrum im Gerhard-Hauptmann-Ring, zum anderen bleibt Quartiersmanagerin Annette Püntmann der Nordweststadt auch in Zukunft mit einer ganzen Stelle erhalten.
"Wir freuen uns, dass die schlechten Zustände endlich behoben werden", betonte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) und geht von einem Baubeginn im zweiten Quartal 2013 aus.
Püntmann kann es scheinbar kaum noch erwarten und sich sogar sogenannte "Baustellen-Parties in den teilweise fertigen Räumen 2013" vorstellen. Als Sozial- und Kulturzentrum mit Café soll das Gemeindezentrum zukünftig genutzt werden.
Pläne gibt es auch für das "Kleine Zentrum", das bis auf den ehemaligen Schlecker-Markt wieder mit Leben gefüllt ist. "Wir möchten die Spielfläche des Kindergartens gerne nach hinten verlegen und den Innenhof des Zentrums umgestalten", erklärte Püntmann. Sie wies jedoch darauf hin, dass die Pläne nichts mit denen des Ideenwettbewerbes Nordweststadt zu tun haben. "Die sehen einen Abriss und anschließenden Neubau vor."
In der Fragestunde interessierte die Bürger eine Sache ganz besonders: Wann kommt denn nun der Bücherschrank nach Niederursel? "Die Telefonzelle wird noch organisiert", konnte Ortsvorsteher Klaus Nattrodt (CDU) noch keine positiven Nachrichten verkünden. Es gebe immer noch keinen konkreten Termin, "geschweige denn ein Datum für die Inbetriebnahme."
Als "keine zukunftsfähige Politik" bezeichnete Yvonne Gondolf (Grüne) den Antrag von Christdemokraten und Sozialdemokraten die Planungsmittel für den geplanten Zweirichtungsradweg um den Erich-Ollenhauer-Ring zu streichen. Die Begründung, für den derzeitigen Radverkehr würde sich ein Radweg nicht lohnen, stimme so nicht. "Experten widerlegen diese angebliche Nicht-Nutzung", sagt sie. Auch wenn die Grünen wie erwartet gegen den Antrag stimmten, wurde das Papier doch mehrheitlich verabschiedet.(jdi)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 28. Januar 2013
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