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03.07.2018

Mit Teamgeist und Engagement

Nach elf Jahren hört Monika Schmidt-Dietrich als Leiterin der Ernst-Reuter-Schule in Niederursel auf. Zufrieden blickt sie zurück - einzig die sich hinauszögernde Schulsanierung bleibt eine offene Baustelle.

Monika Schmidt-Dietrich weiß, wie es ist, von der Realschule aufs Gymnasium zu wechseln. „Von den Schwierigkeiten, die ein Schulformwechsel mit sich bringt, weiß ich aus eigener Erfahrung“, sagt die 65-Jährige. Aufgewachsen in einer ländlichen Gegend in Nordrhein-Westfalen, holte sie das Abitur erst später in Koblenz nach. Und genau deshalb verkörpert sie auch das Konzept der Ernst-Reuter-Schule 1 (ERS 1).

Als Monika Schmidt-Dietrich 2007 für die Schulleitung der Ernst-Reuter-Schule 1 (ERS 1) in Niederursel angefragt wurde, nahm sie ohne zu zögern an. „Durch meine eigene Geschichte fühlte ich mich gleich verbunden mit der Schule“, erzählt sie in der ersten Sommerferienwoche, in ihren letzten Tagen im Büro am Hammarskjöldring 17. Zwischen ihrer Biografie und den Lebensläufen vieler ihrer Schüler gibt es Parallelen.

Die Schule war in den Sechzigern eine der ersten integrierten Gesamtschulen mit Oberstufe in Hessen und somit Vorreiter für diese Schulform. „Denjenigen den Weg zum Abitur ebnen, die ihn nicht schon in die Wiege gelegt bekommen haben“, das sei die Philosophie der Schule, sagt Schmidt-Dietrich.

Die ERS 1 bietet daher eine große Anzahl an Förderprogrammen an. Darunter mit „Pep“ ein fächerübergreifendes Lese- und Sprachförderprogramm, das zweimal von der Cranach-Stiftung ausgezeichnet wurde. Auch ein zertifiziertes Berufsorientierungsprogramm gehört seit dem vergangenen Jahr zum Angebot der Schule.

Schmidt-Dietrich selbst verschlug es nach dem Abschluss nach Kassel, wo sie Gesellschaftslehre und Germanistik studierte. Für das Referendariat ging es nach Frankfurt; ihre Wahlstadt war das allerdings nicht. „Als ich in den Siebzigern herkam, wurde überall gebaut. Es war fruchtbar trist.“ In Sachsenhausen angekommen, fühlte sie sich aber schnell wohl. Heute lebt sie in Praunheim und weiß die grüne Stadtrandlage zu schätzen. „Ich bin hier inzwischen so verwurzelt, dass ich nach der Pensionierung bleiben werde.“

Schließlich blickt Schmidt-Dietrich auch auf eine erfolgreiche Zeit in Frankfurt zurück. Neben der prämierten Lese- und Sprachförderung hat sie gemeinsam mit dem Lehrerkollegium ein inzwischen etabliertes Mentorenprogramm für die ERS 1 entwickelt, bei dem jeder Schüler der Oberstufe einen Ansprechpartner zugewiesen bekommt, der ihm bei Lernschwierigkeiten oder bei der Berufsorientierung beratend zur Seite steht.

Als nächstes soll ein Internet-Projekt für sechs Klassen auf den Weg gebracht werden, bei dem die Schüler im Unterricht hauptsächlich mit digitalen Mitteln arbeiten.

„Dass sich unsere Projekte durchsetzen und nicht wie in vielen anderen Schulen im Sand verlaufen, liegt vor allem an den engagierten Kollegen“, betont die 65-Jährige. Teamarbeit wird bei der ERS seit jeher großgeschrieben. Bei der Abschiedsfeier der Schulleiterin am vergangenen Dienstag wurde vom Kollegium hervorgehoben, dass Schmidt-Dietrich es stets mit den flachen Hierarchien gehalten und ebenjenen Teamgeist gestärkt habe. „Ein anderer Führungsstil hätte auch nicht zu mir gepasst“, sagt sie.

Sie ist zuversichtlich, auch wenn derzeit noch kein Nachfolger für sie benannt ist, dass sich die Schule weiterhin positiv entwickeln wird. Zufrieden blickt sie auf die vergangenen elf Jahre zurück – einzig die sich hinauszögernde Schulsanierung bleibt für sie eine offene Baustelle.

Die baufälligen Schulgebäude bereiten ihr Bauchschmerzen. „Inzwischen mussten wir Netze über Teile der Fassaden spannen, damit die Schüler nicht von herunterfallenden Kacheln verletzt werden“, sagt sie. Im Februar sollte die Architekten-Ausschreibung stattfinden, denn der Sanierungsbeginn ist auf 2020 angesetzt. Daran glaubt Schmidt-Dietrich nicht mehr. „Der Termin wurde schon so oft verschoben.“ Auch die Einbeziehung der Lehrer, Eltern und Schüler in der „Planungsphase 0“ im vergangenen Jahr sei für sie „nur eine Beschäftigungstherapie für alle Betroffenen“ gewesen.

Dennoch sei die Nachfrage nach einem Schulplatz an der ERS 1 ungebrochen hoch. Rund 500 Schüler besuchen die Oberstufe derzeit – „und wir haben jedes Jahr deutlich mehr Bewerber als freie Plätze.“ Für Schmidt-Dietrich ein weiterer Beweis für das Engagement und die gute Zusammenarbeit des Lehrkörpers.



Artikel Frankfurter Rundschau, vom 03.07.2018. Von Laura Franz

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