09.11.2018
Ab November gibt es eine Sozialberatungsstelle in der Nordweststadt.
Die Lücke, die der Wegfall des Sozialrathaus-Infobüros in Niederursel im Juni hinterlassen hat, soll durch ein neues Projekt geschlossen werden. Der Caritasverband Frankfurt bietet in Kooperation mit der Pfarrei St. Katharina von Siena ab November einmal wöchentlich eine allgemeine Sozialberatung in der Nordweststadt an.
Laut Quartiersmanagement und anderer Einrichtungen im Frankfurter Nordwesten bestünde im Ortsbezirk 8 ein hoher Bedarf an einer allgemeinen Beratungsstelle, erklärt Barbara Steffan vom Caritasverband. Insbesondere beim Ausfüllen behördlicher Anträge hätten viele Bürger Schwierigkeiten. Diese Art von Hilfestellung habe zuletzt die erst kürzlich geschlossene Außenstelle des Sozialrathauses Nord im Weißkircherner Weg 7 mit übernommen – „und diese Nische wollen wir jetzt ausfüllen“, sagt Steffan.
Zurzeit werden vom Caritasverband 13 Ehrenamtliche entsprechend geschult. Ab dem 8. November soll einmal wöchentlich eine Sprechstunde in der Ernst-Kahn-Straße 49a angeboten werden. Immer donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr besteht für alle Bürger die Möglichkeit, auf eine kostenlose Beratung in Fragen rund um das soziale Leben in der Nordweststadt – von der Suche nach Fachstellen oder kulturellen Angeboten bis hin zur Hilfestellung in schwierigen Lebenssituationen.
Jeder ist mal unsicher
„Jeder ist mal unsicher oder hat Fragen. Bei uns ist daher auch jeder willkommen, unabhängig von Konfession, sozialer Schicht et cetera“, betont Laura Sormani-Bastian von der Pfarrei St. Katharina von Siena. „Wir wollen mit dem Projekt einen Schritt auf die Menschen zugehen, indem wir im Stadtgebiet großflächig Präsenz zeigen“, ergänzt Steffan.
Insbesondere im Frankfurter Norden habe es bislang an einer allgemeinen Anlaufstelle für Ratsuchende gefehlt. Mit dem neuen Büro in der Nordweststadt sei die Caritas nun an insgesamt elf Standorten im Frankfurter Stadtgebiet vertreten.
Artikel Frankfurter Rundschau, vom 31.10.2018. Von Laura Franz
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