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30.01.2019

Halteplätze für Elterntaxis

Mehrere Ortsbeiräte wollen dafür sorgen, dass Kinder vor Grundschulen sicher aus Autos aussteigen.

Der Einsatz von Stadt und Polizei gegen sogenannte Elterntaxis scheint in vielen Ortsbeiräten mit gemischten Gefühlen aufgenommen zu werden. Zwar wollen die Stadtteilpolitiker gegen das morgendliche Verkehrschaos vor Grundschulen vorgehen. Allerdings nicht, indem sie an Mütter und Väter appellieren, ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Rad in die Schule zu schicken. Vielmehr plädieren immer mehr Ortsbeiräte für ausgewiesene Halteplätze in der Nähe der Schulen, an denen die Kinder gefahrlos aussteigen können.

Entsprechende Flächen gibt es schon rund um die Kerschensteinerschule in Hausen. Mit einigem Abstand zur Schule wurden dort entsprechende Flächen ausgewiesen. So soll verhindert werden, dass Eltern in zweiter Reihe, auf Zebrastreifen oder an Bushaltestellen parken.

Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) will nun zumindest prüfen lassen, ob derlei Zonen an der Heinrich-Kromer-Schule in Niederursel und der Robert-Schumann-Schule in Heddernheim eingerichtet werden können. Einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion haben die Stadtteilpolitiker jetzt mit großer Mehrheit zugestimmt.

Auch die CDU votierte für die Vorlage – weil es eben nur um eine Prüfung seitens des Magistrats geht. Grundsätzlich seien die Hol- und Bringzonen nicht die richtige Lösung, so die Christdemokraten. „In der Nähe der Grundschulen ist überhaupt kein Platz für solche Stationen“, sagte Fraktionsmitglied Katja Klenner.

Es sollten auch keine neuen Parkplätze entstehen, sondern vorhandene Kapazitäten genutzt werden, entgegnete Helga Diehl (SPD). In Hausen etwa werde ein benachbarter Supermarktparkplatz genutzt. „An der Robert-Schumann-Schule wäre das mit dem nahegelegenen REWE-Markt denkbar“, sagte Diehl.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf Porsche gab zu bedenken, dass ein solches Angebot auch die Nachfrage erhöhen würde. „Wir würden damit noch mehr Eltern ermuntern, ihre Kinder zur Schule zu fahren.“ Er befürchtet, dass sich das Verkehrschaos dann auf den Bereich vor den Hol- und Bringzonen verlagern könnte.

Das Problem seien nicht die fehlenden Parkmöglichkeiten, sondern die uneinsichtigen Eltern, sagte Erik Harbach von den Grünen. In erster Linie müsse an sie appelliert werden. „Das muss auf freiwilliger Basis laufen“, bestätigte Karlheinz Grabmann von den Freien Wählern. Er verwies auf die sogenannten Elternbusse. Bei diesem Konzept treffen sich Kinder, die im selben Quartier wohnen, an einem vereinbarten Platz. Von dort aus werden sie von einem wechselnden Elternteil zu Fuß zur Schule gebracht. „Diese Initiativen funktionieren meist ohne Vorgaben vonseiten der Stadt“, sagte Grabmann.

Helga Diehl sieht ihren Antrag als Denkanstoß für solche Konzepte an. „Die Eltern sollten immer wieder darauf hingewiesen werden, sich eigenständig in Gruppen zusammenzutun.“ Dafür müsse man sie aber erstmal einbeziehen, sagte Erik Harbach. „Gespräche mit den Schulen und Familien haben ja noch gar nicht stattgefunden“, bemängelte er. „Zunächst einmal soll die Stadt doch nur prüfen und berichten, ob und wie die Situation entschärft werden könnte“, sagte Diehl. Anschließend könnten konkrete Gespräche zur Umsetzung stattfinden. Jürgen Schmidt (SPD) stellte fest: „Wir sind uns offenbar alle einig, dass sich etwas tun muss, also spricht doch nichts dagegen, bei der Stadt Anregungen einzuholen.“ Das überzeugte das Gremium.

Zuvor hatte sich schon der Ortsbeirat 1 für derartige Haltebuchten ausgesprochen. Diese sollen am Übergangsstandort der Grundschule im Europaviertel eingerichtet werden. Nach dem Willen der Politiker sollen die ausgewiesenen Flächen mindestens 250 Meter vom Schultor entfernt liegen, damit die Kinder zumindest ein kurzes Stück laufen.

Das städtische Verkehrsdezernat warnt derweil vor Elterntaxis. Zum einen wegen der gefährlichen Situationen, die sich beim Halten an der Schule ergeben. Zum anderen, weil Kinder Bewegung bräuchten und der morgendliche Schulweg der erste Schritt zur Eigenständigkeit im Straßenverkehr sei. Im Internet wirbt die Stadt mit einem Film, in dem ein Vater sein Kind mit dem Hubschrauber transportiert, dafür, die Kinder in die Schule laufen zu lassen. Bereits zum Ende der Kindergartenzeit sollte der Schulweg gemeinsam geübt werden.

Die Polizei geht regelmäßig gegen Eltern vor, die vor Grundschulen wild parken. Vor allem zu Schulbeginn im Sommer gibt es Kontrollen.



Artikel Frankfurter Rundschau, vom 26.01.2019. Von Georg Leppert und Laura Franz

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