23.08.2019
Heute beginnt die Niederurseler Kerb
Vom 23. bis zum 25. August findet erneut die Niederurseler Kerb statt. Am bewährten Programmablauf hat sich nicht viel geändert. Was in diesem Jahr allerdings anders ist, ist die Niederurseler Müllerin. Diese freut sich auf ihren ersten Einsatz bei der traditionsreichen Kerb.
Strahlend steht die neue Müllerin von Ursella in der Gaststätte „Zum lahmen Esel“ in Niederursel. Sie trägt die volle Montur und stellt sich selbst kurz vor: „Ich bin ein echtes Frankfurt Mädsche, kann man sagen“, sagt sie lächelnd. „Meine Oma und mein Uropa sind sogar hier im Stadtteil geboren, ich selbst wohne hier.“ Mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins Niederursel-Nordweststadt, Uwe Stein, und Hannah de Graauw-Rusch vom Verein stellt sie das Programm für die Niederurseler Kerb vor.
Freitagabend geht das Feiern am Weinstand des Bürgervereins los. Ab 17 Uhr wird dort im Kirchgarten ausgeschenkt, dazu gibt es Flammkuchen aus dem Holzofen. Die Äppelquetscher stehen ab 20 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr auf der Bühne und starten die „Frankfurter Party-Nacht“. Samstags bleibt das Programm am Mittag eher gemächlich. Um 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen bei den Landfrauen am Weißkirchener Weg, um 16 Uhr öffnet der Weinstand wieder. Dort beginnt um diese Uhrzeit auch das alljährliche Highlight der Kerb: Dann zieht der Kerbeumzug vom „Lahmen Esel“ bis zum Feuerwehrhaus. Um 17 Uhr wird der Kerbbaum aufgestellt, um 17.30 stechen Müllerin Karin Kuhn und Schirmherr Otmar Böckling das Bierfass an. „Bei der Kerb werde ich natürlich alle drei Tage am Stück präsent sein.
Ich freue mich darauf, wenn es am Samstag mit dem Umzug richtig los geht“, sagt die Müllerin. Der Umzug sei schließlich Kerngeschäft der Kerb und wichtiger Bestandteil. Dazu erklärt Uwe Stein: „Es ist schön, dass die ganzen Vereine und Organisationen dabei sind, wie schon in den letzten Jahren.“ Und weiter: „Da trifft man sich. Beim Weinstand des Bürgervereins im Kirchgarten ist es in der Tat so, dass viele Niederurseler kommen, die eigentlich gar nicht mehr hier leben, um ihre Freunde oder Verwandten zu besuchen“, sagt der Vorsitzende. Natürlich gibt es auch noch am Sonntag Programm: Um elf Uhr beginnt der Kerbegottesdienst im Kirchgarten, ab zwölf Uhr ist der Weinstand wieder geöffnet, zudem gibt es ab dieser Uhrzeit das Traktor-Wettziehen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ein Flohmarkt mit zahlreichen Attraktionen für Kinder beginnt um 14 Uhr an selber Stelle und um 16 Uhr statten die Müllerin und die ehemaligen Schirmherren der Kerb dem Weinstand im Kirchgarten noch einmal einen Besuch ab. Der Kerb steht nun nichts mehr im Wege. Was das alljährliche Event für den Stadtteil bedeutet, hat Uwe Stein im entsprechenden Flyer sehr treffend beschrieben: „Die Tage stehen für Miteinander, gemütliches Beisammensein, Gespräche, Informationen und Freude.“ Müllerin Karin Kuhn stehe sinnbildlich für dieses herausragende Ereignis in dem Frankfurter Stadtteil.
Den Flyer zur Kerb können Sie sich hier herunterladen.
Artikel Frankfurter Wochenblatt, vom 21.08.2019.
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