26.11.2019
Pläne für Europäische Schule
Per Einlantrag wird Baudezernent Jan Schneider (CDU) in die Sitzung des Ortsbeirats 8 kommen, um die Pläne für die Erweiterung der Europäischen Schule und die Auswirkungen auf die benachbarte Ernst-Reuter-Schule vorzustellen. Wegen der Informationsveranstaltung zum neuen Stadtteil entlang der A5 wurde die Sitzung daher kurzerhand von Donnerstag, 28. November, auf Mittwoch, 4. Dezember, verschoben.
Aufgrund einer Informationsveranstaltung im Stadtplanungsamt mit Vorstellung der abgeschlossenen Studien zum neuen Stadtteil an der A5, wird die ursprünglich für den kommenden Donnerstag, 28. November, anberaumte Sitzung des Ortsbeirates 8 auf Mittwoch, 4. Dezember, verschoben.
Einerseits interessiert den Ortsbeirat die Studien zum neuen Stadtteil, andererseits will Baudezernent Jan Schneider (CDU) persönlich den Ortspolitikern in ihrer nächsten Sitzung Rede und Antwort stehen, wie es mit der Europäischen Schule und der Ernst-Reuter-Schule (ERS) weitergeht.
Hintergrund ist die Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der Europäischen Schule an ihrem derzeitigen Standort in der Nordweststadt. Dafür soll die benachbarte Ernst-Reuter-Schule Flächen abgeben. Von diesen Überlegungen mussten die Mitglieder des Ortsbeirates 8 und das Kollegium der ERS durch die Presse erfahren und fühlten sich übergangen. Per Eilantrag wurde der Baudezernent eingeladen, die Pläne im Ortsbeirat vorzustellen. „Das wird keine Diskussionsrunde“, erklärt Ortsvorsteher Klaus Nattrodt (CDU) und will damit zu hohen Erwartungen vorbeugen. Es gehe zunächst einmal um eine umfassende Information, weitere Diskussionsveranstaltungen könnten folgen.
Ursprünglich war von Seiten der Stadt ein Neubau der Europäischen Schule an einem anderen Standort geplant. Allerdings findet sich seit Jahren kein passendes Grundstück. Zuletzt ist die Idee, an den Mainwasen zu bauen, gescheitert.
Nach der neuen Studie soll das Gelände neu zugeschnitten werden. Dort wo heute Turnhallen und Schwimmbad der ERS stehen, könnte die Europäische Schule erweitert werden. Die ERS würde die „Hundewiese“ für ihre Sportplätze erhalten, Turnhallen und Schwimmbad würden im Norden des Geländes neu errichtet. Damit würde die aus Sicht der Stadt „schlecht nutzbare Restfläche“ von 20 000 Quadratmeter auf 1300 Quadratmeter schrumpfen. Insgesamt hätte die ERS trotz Umverteilung die gleiche Flächengröße wie bisher.
Dagegen gibt es Widerstand von Gerhard Schneider, Leiter der Ernst-Reuter-Schule II und dem Lehrerkollegium. Für sie ist die „Restfläche“ sehr wertvoll und wird von den Schülern mit angelegten Beeten genutzt.
Bereits zweimal musste die ERS Fläche an die benachbarte Schule abgeben. Obwohl auch die ERS seit vielen Jahren erweitert und saniert werden soll. Hierzu wurde im Auftrag der Stadt ein Konzept entwickelt, die Planungsleistungen im August ausgeschrieben.
In der Oktobersitzung hatten alle Fraktionen des Ortsbeirats 8 einstimmig gefordert, die Bauarbeiten deutlich früher abzuschließen und die für Sanierung und Erweiterung der ERS notwendigen Flächen planungsrechtlich zu sichern.
Die Sitzung des Ortsbeirats 8am Mittwoch, 4. Dezember, beginnt um 20 Uhr im Saalbau Titusforum, Walter-Möller-Platz/ Nidaforum 2.
Artikel Frankfurter Rundschau, vom 25.11.2019. Von Pia Henderkes-Loeckle
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