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13.05.2020

Online-Beteiligung zur Gestaltung des neuen Stadtteils der Quartiere startet

Trotz Corona soll das Beteiligungsverfahren fortgeführt werden: Anstelle einer Veranstaltung vor Ort findet nun für drei Wochen eine Online-Beteiligung zum neuen Stadtteil der Quartiere im Frankfurter Nordwesten statt.

Von Mittwoch, 13. Mai bis Mittwoch, 3. Juni, kann die Öffentlichkeit über die Plattform „Frankfurt fragt mich“ die Entwürfe einsehen und ihre Meinung zu ersten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Konzepten abgeben. Die Online-Beteiligung steht zur Verfügung unter http://www.ffm.de/nordwest im Internet. Das teilte Planungsdezernent Mike Josef am Dienstag, 12. Mai, der Presse mit. „Da aufgrund der aktuellen Situation die für den 9. Mai anberaumte Bürgerveranstaltung nicht stattfinden konnte, verlagern wir die Bürgerbeteiligung nun ins Internet und setzen den Dialog digital fort“, sagte Josef. „Für interessierte Bürgerinnen und Bürger schafft das Online-Angebot die Möglichkeit, sich hieran zu beteiligen.“



Studien zu Stadt und Landschaft sind Bestandteil der Untersuchungen
Im Dezember 2017 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, vorbereitende Untersuchung für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Frankfurter Nordwesten durchführen zu lassen. Im Rahmen dessen sind seit März sieben Planungsteams mit der Erstellung von Studien zur Stadt und Landschaft beauftragt. Diese sollen zeigen, wie die neuen Quartiere im Untersuchungsgebiet aussehen und in die vorhandene Landschaft eingebunden werden können. Die ersten Konzepte der sieben Teams zur Entwicklung des neuen Stadtteils der Quartiere liegen jetzt vor. Sie zeigen den ersten Zwischenstand der Arbeiten, die erste grundsätzliche Annäherung an das Thema: Wo kann eine städtebauliche Entwicklung stattfinden? Wie kann diese mit der Landschaft verzahnt werden? Die ausgewählten Teams haben insgesamt rund sechs Monate Zeit für die Erstellung ihrer Entwürfe. Die Jury wird im November eine Empfehlung zu den Studien abgeben. 35 Sachverständige aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft begleiten die Jury hierbei. Die Empfehlung der Jury bildet dann die Grundlage für die wirtschaftlichen Berechnungen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, über die die Stadtverordnetenversammlung entscheiden muss.

Frühzeitige Bürgerbeteiligung von Beginn an mitgedacht
Nachdem im Sommer 2019 ein Großteil der fachlichen Gutachten und Grundlagen erarbeitet waren, startete der Dialogprozess mit der Öffentlichkeit. Das Kommunikationskonzept sieht verschiedene aufeinanderfolgende Veranstaltungen vor, die eng verzahnt mit den Studien zu Stadt und Landschaft ablaufen sollen. Im November besuchten dann rund 350 Menschen die Auftaktveranstaltung. Sie konnten sich über die vorliegenden fachlichen Grundlagen informieren, lokales Wissen mitteilen sowie mit Politikern und Fachexperten diskutieren. Der Einladung zum Bürgerdialog I im Februar folgten rund 150 Personen. In Workshops diskutierten sie verschiedene Fragestellungen zur Zukunft des neuen Stadtteils der Quartiere. Diesen Input gaben sie den mit der Erstellung der Studien zu Stadt und Landschaft beauftragten Planungsteams mit. Weitere Veranstaltungen waren geplant.

Covid 19 – Bürgerbeteiligung wird digitalisiert
Die ursprünglich für den 9. Mai anberaumte Veranstaltung, der Bürgerdialog II, wird aufgrund der aktuellen Situation nicht stattfinden können. Dies bedeutet aber kein Ende für die Bürgerbeteiligung. Der Dialogprozess geht stattdessen digital weiter. Über die städtische Plattform „Frankfurt fragt mich“ wird bis auf weiteres der Dialogprozess zur Erstellung der Studien zu Stadt und Landschaft nun digitalisiert. Statt im Saalbau vor Ort sind diese ersten Ideen ab dem 13. Mai auf der städtischen Bürgerbeteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ online einsehbar. Die Bürger sind hierzu gefragt. Bis zum 3. Juni können sie auf der Plattform ihre Meinung den Konzepten mitteilen. Parallel dazu wird sich die Jury die Konzepte anschauen und Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung mitteilen.

Studien werden unter Bürgerbeteiligung weiterentwickelt Die sieben Planungsteams werden dann ihre Ideen weiter konkretisieren. Die weiterentwickelten Konzepte sollen im August ein zweites Mal der Jury und der Bürgerschaft präsentiert werden. Auch dann wird sich wieder ein Fenster der Beteiligung öffnen. Die Bürger können dann sehen, was die Planungsteams aus den Anregungen gemacht haben. Auch zu den weiterentwickelten Konzepten wird es Möglichkeiten der Beteiligung geben – ob nur digital oder auch vor Ort, ist derzeit noch offen. Die finalen Entwürfe sollen im November der Öffentlichkeit präsentiert werden.

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