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24.08.2020

Entscheidende Hinweise auf alte Burg an der Obermühle

Wo Werner von Ursel das Licht der Welt erblickte ist heute Baustelle. Immerhin ist nun endgültig der Standort der alten Burg geklärt.

Was die Niederurseler bereits wussten, oder zumindest ahnten, hat das Denkmalamt bestätigt: Die Niederurseler Burg befand sich neben der 1885 erbauten denkmalgeschützten Obermühle in der Obermühlgasse, die mittlerweile um 35 Eigentumswohnungen ergänzt wurde.

„Es war ein lange währender Streit, wo sich die Burg befindet. Denn sie hätte durch die Struktur des Ortes auch durchaus im Ortskern stehen können. Seit 2018 haben wir nun den Beweis, dass dem nicht so war“, sagte Andrea Hampel, Leiterin des Denkmalamtes, als sie am Donnerstagabend die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen in der Sitzung des Ortsbeirates 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) vorstellte.

Erste Hinweise auf die Burg habe der neun Meter breite und rund ein Meter tiefe Wassergraben, der beim Bau der Tiefgarage des Hofguts entdeckt wurde, gegeben. Wobei dieser auch durchaus zur benachbarten Mühle hätte gehören können, so Hampel.

Allerdings fand man drei im Graben stehende Holzpfosten, die auf die Jahre 1301 bis 1397 datiert wurden und die von Menschenhand in den Boden gerammt wurden. „Zeitlich passt das also“, so die Expertin. Denn der Ritter Werner von Ursel erblickte 1280 auf der väterlichen Burg das Licht der Welt.

Weitere Beweise für eine Burg lieferte die anschließende Untersuchung des Wassergrabens. Eisengeräte „in herausragender Qualität“, Stolleneisen, ein Kachelofen sowie ein kleiner, fein gearbeiteter Beschlag aus Bronze, der wohl zu einem Kästchen gehörte. Das alles seien Dinge, die sich ein Müller nicht leisten konnte, die bei Adeligen aber in dieser Zeit typisch waren, so Hampel.

Handschuh eines Ritters gefunden

Den entscheidenden Hinweis lieferte aber wohl der gepanzerter Handschuh eines Ritters, dessen Einzelteile gefunden wurden und der wieder zusammengesetzt werden konnte. Solch ein Exemplar sei im Mittelalter extrem teuer gewesen und hätte die finanziellen Möglichkeiten eine Müllers schlichtweg überschritten.

Schade sei es hingegen, dass man keinerlei Überreste der Burg selbst gefunden habe. Sie sei wohl vollständig zerstört worden, sagte Andrea Hampel. Insgesamt dennoch ein „herausragender Fund“, auch über die Stadtgrenzen hinaus bedeutsam.

Kritik gab es derweil von den Niederurselern, dass nicht bereits seit Beginn der Bauarbeiten am Hofgut behutsamer vorgegangen wurde. Wir alle wussten, dass es dort die Burg gibt, auch der neue Eigentümer musste es wissen“, kritisierte eine Bürgerin.

Dafür habe es aber nur grobe Vermutungen gegeben, so Hampel. Zudem seien die Abbruchmaßnahmen und Bauarbeiten stets vom Denkmalamt begleitet worden, da die Mühle denkmalgeschützt sei. Auch der Eigentümer habe die Stadt stets informiert. Hätte es bereits vor den Arbeiten archäologische Funde gegeben, wie es oft bei anderen Maßnahmen, sei freilich anders vorgegangen worden. „Wir haben aber erst jetzt den Beweis, das dort einst die Burg stand“, sagte Hampel.



Artikel Frankfurter Rundschau, vom 23.08.2020. Von Judith Dietermann

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