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08.12.2020

Frankfurter Tradition to go: Ebbelwoi-Lokal verköstigt aus der Weihnachtsmarkt-Hütte

Als Drive-In-Apfelweinlokal hat das Restaurant Zum Lahmen Esel in Niederursel schon seit dem ersten Lockdown kreativ für Furore gesorgt. Die Fensterrutsche, über die das frisch zubereitete Essen in die Autos kommt, ist inzwischen weit über den Stadtteil hinaus bekannt. Jetzt gibt es den Esel auch im Nordwestzentrum in Frankfurt. In einer Weihnachtsmarkt-Hütte mit leckeren Gerichten, die nur noch ins warme Wasser müssen.

Frankfurter Tradition to go: Der Esel grüßt im Einkaufszentrum

Auf dem Dach der Holzhütte prangen große lila und silberne Pakete zwischen Schnee und Tannendekoration. Und ein riesiger Plüsch-Esel mit einem verbundenen Hinterbein. Bembel mit Esel-Bemalung an Haken und ein großes Bild mit einem Eselskopf unter blauem Himmel umgeben das genaue Gegenteil eines dummen Esels. Thomas Metzmacher, der Besitzer des Niederurseler Lokals, gehört zu den einfallsreichsten Gastronomen Frankfurts in der Corona-Krise. Auf einem großen Holzbrett klebt ein gelber Zettel, auf dem handschriftlich steht „Wir kochen gerade frisch für Sie nach!“ Darunter hängen vakuumierte Tüten mit angetackerten Schildern. Je eine Portion Rindergulasch, Ratatouille, Tafelspitz, Sauerbraten, Spätzle, Rotkohl, Kartoffelklöße und Wirsinggemüse. „Schild abmachen, die Beutel zehn bis 15 Minuten bei mittlerer Hitze erwärmen, Beutel aufschneiden, den Inhalt auf Teller garnieren und genießen“, berät Eileen (19) fröhlich die erstaunten Kunden.

Frankfurter Apfelweinlokal Zum Lahmen Esel bleibt in der Corona-Krise kreativ

„Der Chef kocht und vakuumiert alles ganz frisch selbst in der Küche“, sagt sie strahlend. Die Studentin, die als Aushilfe beim Lahmen Esel in Frankfurt-Eschborn jobbt, ist glücklich. „Wir bieten fertige Gerichte und Beilagen an, die Küche ist ständig beschäftigt und auch wir Aushilfen behalten unsere Jobs“, sagt sie lachend. „Der Chef hat einfach die besten Ideen für unsere Gäste und das gesamte Personal.“

Mit einem Tacker befestigt sie die Schilder „Kürbissuppe“, „Grünkohl“, „Königsberger Klopse“ und „Salzkartoffeln“ an den appetitlichen vollständig recyclebaren Tütchen. Auf der Rückseite stehen die Zutaten, der Zubereitungshinweis und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Kunden stehen Schlange vor dem Stand, der Teil des weit verstreuten Weihnachtsmarktes im Nordwestzentrum ist.

Traditionslokal und Weihnachtsstimmung in Frankfurt: Auch Glühwein oder Crêpes to go

Es gibt bunte Sterne, Glühwein, Stollen, Fotos, Lebkuchen, Crêpe, Köhlerküsse, Schnitzereien und den Lahmen Esel unter Glitzerdeko im ganzen Shoppingcenter. „Ich komme jetzt jeden Tag zum Esel und hole mir mein Abendessen“, sagt eine Kundin. „Es ist so einfach, sehr lecker und macht für wenig Geld richtig satt und glücklich nach der Arbeit.“ Sie entdeckt Gänseschmalz mit und ohne Gewürze, Grüne Soße, Handkäs mit und ohne Musik, Schneegestöber und Esel-Brot. Jeden Tag kommen neue Gerichte dazu für jeden Geschmack.

Eileen lacht über ihrer Maske mit einem Eselskopf auf der Seite und zeigt auf eine Flasche Eselblut. Die Kundin stutzt kurz und liest, dass es 24-prozentiger Himbeerlikör ist. „Ein anderes Mal nehme ich ihn mit“, meint sie lachend und entscheidet sich zum Nachtisch für ein kleines Mispelchen im Glas.

Der Clou der Portionsessen ist, dass man zu Hause oder im Büro nur einen Kochtopf braucht, um alles gleichzeitig heiß ohne Geschmacksvermischung fertig zu haben. „Kein Dreck, kein Chaos, keiner muss warten und es bleibt mehr Zeit für anderes“, lobt die Kundin, die sich noch Tafelspitz und Spätzle mitnimmt. Der Mann hinter ihr kauft Rindergulasch und Klöße je zweimal. „Die Frau hat bestimmt auch Hunger“, kommentiert er fast entschuldigend, als wolle er nicht in den Verdacht fallen, doppelte Portionen zu essen.

Tradition in Frankfurt: Gasthaus seit 1807

Kinder bleiben immer wieder vor der Hütte stehen und zeigen auf den Plüsch-Esel am Dachfirst. Den möchten sie haben. „Das geht leider nicht“, erklärt ihnen Eileen geduldig und erzählt ihnen von dem Traditionsgasthaus, das es seit 1807 gibt. „Der Esel mit einem Aua ist unser Maskottchen. Der bringt uns Glück, und ohne unser Eselchen hätte der Chef bestimmt nicht so viele gute Ideen“, sagt sie scherzhaft. Ein Junge nickt zaghaft und geht an der Hand seiner Mutter langsam weiter. Er dreht sich um und winkt Eileen und dem lahmen Esel zu.



Artikel Frankfurter Neue Presse, vom 08.12.2020. Von Sabine Schramek

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