04.02.2005
Stadt lehnt Hauswarte für Hochhäuser ab
Der Ortsbeirat 8 hatte immer wieder die Frage nach Hauswarten für Hochhäuser in der Nordweststadt diskutiert.
Laut Magistrat setze die ABG Frankfurt Holding in ihren Häusern «in ausreichendem Maße» Hauswarte ein. Diesen könne jedoch nicht zugemutet werden, dass sie mit ihren Familien auch in ihrem Arbeitsumfeld wohnten, so wie einige Ortsbeiräte anregten. Die Fürsorgepflicht gegenüber den Arbeitnehmern gebiete es, dass auf die Privatsphäre der Hauswarte entsprechend Rücksicht zu nehmen sei.
Eine besondere Situation sei in der Heilmannstraße 52 gegeben. Im Rahmen des Programms «Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften» werde die betroffenen Ämter, die Wohnungsbaugesellschaft und die Polizei zu einer gemeinsamen Runde eingeladen, um die Möglichkeiten einer kurzfristigen Intervention in dieser Liegenschaft zu erörtern. Hierbei könne auch von den bisher gewonnen Erfahrungen aus dem Quartiersmanagement profitiert werden, das derzeit gerade in der Nordweststadt anläuft. Die Ämter können aber nur aufzeigen, welche Mittel auf Grund bisheriger Erfahrungen geeignet sein könnten, ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten. Ob und welche der tatsächlich ergriffenen Maßnahmen dann zum Erfolg führen, müsse abgewartet werden.
Die Schader-Stiftung erarbeitet zurzeit ein Projekt «Zuwanderer in der Stadt». Es soll Ansätze für die Integration von Zuwanderern in Deutschland aufzeigen, umsetzen und erproben sowie gute Beispiele ermitteln, die als wegweisend gelten können. Das Ergebnis soll Anfang dieses Jahres vorliegen. Dabei werden auch alle Institutionen in der Nordweststadt mit einbezogen. Informationen zum Projekt «Zuwanderung in der Stadt» finden sich im Internet: www.zuwanderer-in-der-stadt.de. Dieses Projekt sollte auch weiterhin durch städtische Ämter unterstützt werden. (fnp)
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