10.02.2005
Ortsbeirat8: CDU gibt Grenzstreit verloren
Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 8 sieht keine Chance mehr, die neue Grenzziehung zwischen den Ortsbezirken 8 und 12 zu ändern.
In einer Pressemitteilung spricht der Fraktionsvorsitzende Martin Daum davon, dass das Thema abgeschlossen sei. «Wir haben unseren Standpunkt deutlich gemacht, jetzt haben die Stadtverordneten das Wort. Wir erwarten aber eine mehrheitliche Zustimmung zur Magistratsvorlage», heißt das nüchterne Fazit der Christdemokraten.
Weniger nüchtern geht Martin Daum allerdings mit dem benachbarten Ortsbeirat 12 um. «Wir bedauern, dass der Ortsbeirat 12 zu weiteren Gesprächen über den Verlauf der Ortsbezirksgrenzen auf dem Riedberg, Gemarkung Niederursel, nicht mehr bereit ist und stattdessen die Magistratsvorlage abnickt.» Schon «allein der politische Anstand» hätte das geboten.
Der Magistrat hatte vorgeschlagen, sämtliche Flächen zukünftiger Wohnbebauung dem Ortsbeirat 12 zuzuschlagen. Für den Ortsbeirat 8 bleibt dann die Universität und das Forschung- und Innovationszentrum (FIZ). Der Magistrat sei mit diesem Vorschlag sogar weit über ein Positionspapier des Ortsbeirates 12 hinausgegangen. «In dieser Frage ist das Tischtuch leider zerschnitten», bilanziert Martin Daum verärgert. «Die Kalbacher haben auch nicht verstanden, dass nur gemeinsames Handeln verhindere, dass der Magistrat Politik über die Köpfe der Ortsbeiräte hinweg mache. Das war kein weitsichtiges, sondern nur ein auf den eigenen Vorteil bedachtes Handeln», sagt Martin Daum.
Dennoch wünscht sich der CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 8 eine bessere und vertrauensvollere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ortsbeiräten und dem Magistrat. So sei für die CDU im Ortsbeirat 8 klar, dass sie zu den Kalbacher Kollegen auch künftig Kontakt halte. «Gut nachbarschaftliche Beziehungen sind uns wichtig, daran ändern auch punktuelle Meinungsverschiedenheiten nichts.» (fnp)
zurück
|