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14.03.2005

Frey: In Frankfurt entstehen 400 weitere Krippenplätze

Niederursel. Anders als in Frankreich, das mit einer Geburtenrate von 1,9 Kindern pro Frau seit Jahren zu den nachkommenstärksten EU-Mitgliedsländern zählt, nimmt die Zahl der Geburten in Deutschland stetig ab.

Wurden dem Statistischen Bundesamt zufolge 1990 905 675 Kinder geboren, waren es 2003 nur mehr 715 290 – Tendenz sinkend. Einer der Faktoren, die diese Besorgnis erregende Entwicklung begünstigen, ist das unzureichende Angebot an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige. Dass man dieser Erkenntnis Taten folgen lasse, betont Stadtrat Franz Frey (SPD), Dezernent für Jugend und Soziales, bei der Einweihungsfeier der Wiegestube Sonnenschein, einer Einrichtung des Hofes Niederursel. Obgleich Frankfurt eine Stadt der Alleinlebenden sei, bemühe die Kommune sich, jungen Familien mit Kindern ein angenehmes Umfeld zu schaffen. «In der Betreuung für unter Dreijährige bieten wir ein Dreifaches der Plätze an, die die Kommunen in den alten Bundesländern im Durchschnitt zur Verfügung stellen.» In den Jahren 2002 bis 2004 seien 500 neue Krippenplätze entstanden. In diesem und im kommenden Jahr sollten insgesamt 400 weitere hinzukommen.

Die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren liegt in Deutschland bei rund zehn Prozent, in den alten Bundesländern für sich genommen noch erheblich niedriger. Dass der Ausbau der Kinderbetreuung Not tut, hat auch das Bundesfamilienministerium erkannt. «Überall dort in Europa, wo es genügend Betreuung gibt, ist die Geburtenrate deutlich höher als in Deutschland.» In Frankreich etwa sind 29 Prozent der unter Dreijährigen in Krippen angemeldet, in der Altersgruppe der Vorschulkinder ab drei Jahren sind es gar 99 Prozent.

Wer seinen Nachwuchs im Säuglingsalter in fremde Hände gibt, will wissen, was ihn erwartet. Das pädagogische Konzept der Wiegestube Sonnenschein gründet in der Waldorfpädagogik und in der Erziehungslehre der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler, die den Respekt vor Kindern in den Mittelpunkt ihrer Reformpädagogik stellt. Zentrale Pfeiler dieser Lehre sind die achtsame Pflege, das freie Spiel und die autonome Bewegungsentwicklung. «Wenn wir ein Kind füttern oder waschen, gilt ihm unsere ganze Aufmerksamkeit. Wir sprechen mit unseren Schützlingen und gehen auf ihre Wünsche ein. Unter unserer Obhut entscheiden die Kinder selbst, ob sie beim Wickeln auf dem Rücken liegen oder stehen möchten», sagt Brigitte Huisinga, die in der neu gegründeten Krabbelstube seit August vergangenen Jahres gemeinsam mit zwei Kolleginnen zehn Kleinkinder betreut.

In unmittelbarem Zusammenhang mit dieser intensiven, das Selbstbewusstsein der Kleinen fördernden Pflege steht das freies Spiel. Hier bleiben die Kinder in der Regel für sich. Den Anspruch, ständig beschäftigt und unterhalten zu werden, entwickelten sie nicht, erklärt Brigitte Huisinga. «Es war für mich eine grundlegend neue Erfahrung, zu sehen, wie selbstständig und zufrieden Kinder für sich allein spielen können. Ich selbst habe meine Kinder immer mit mir herumgetragen, so dass sie in der Folge meine permanente Aufmerksamkeit und ständige Anregung forderten.» In den in hellen Farben gehaltenen und mit Holzmöbeln eingerichteten Räumen des frisch restaurierten Fachwerkhauses in Alt-Niederursel erführen die Krippenkinder im Umgang mit ihren Erzieherinnen so viel Geborgenheit, dass sie sich im Spiel ganz auf sich selbst und ihre Altersgenossen konzentrierten. Ein vielfältiges Angebot an Spielzeug und hölzernen, eigens aus Österreich importierten Klettermöbeln, animiert dazu, beim Krabbeln, Kriechen und Klettern Neues auszuprobieren und auf vertraute Bewegungsabläufe aufzubauen.

Das Konzept der Krabbelstube stößt nicht nur bei Stadtrat Frey auf Zuspruch. Die Warteliste für die Wiegestube, die Teil des Pädagogisch-therapeutischen Zentrums «Hof 53» ist, ist lang. «Es wird einem einfach leicht gemacht, sein kleines Kind hier abzugeben», resümiert eine junge Mutter. (jul)

Nähere Infos gibt es dienstags von 9 bis 12 Uhr, Telefon 57 50 78.




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