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26.04.2005

Walter-Schwagenscheidt-Platz

Anwohner streiten um Parkbänke

Es tut sich was in der Nordweststadt. Die Arbeiten an den Wegen sind abgeschlossen, die Neuanpflanzungen werden in den nächsten Tagen beginnen. Die Sanierung des zukünftigen Walter-Schwagenscheidt-Platzes, zwischen Walter-Möller-Platz und den Häusern der Bernadottestraße, schreitet voran. Doch nicht alle sind zufrieden mit der Ausführung, wie Holger Alt, beim Grünflächenamt zuständig für den Bezirk Nord, mitteilt. Denn Anwohner hätten sich beschwert, dass Sitzgelegenheiten aufgestellt werden, andere bemängeln den fehlenden Hinweis, dass auch Radfahren erlaubt sei.

«Wir hatten 2001 zwar ein Problem mit Angetrunkenen, die bis tief in die Nacht für Lärm sorgten», weiß Alt, allerdings nicht dort, wo die Bänke aufgestellt werden, sondern auf der Mauer zur Tiefgarage. Für das Grünflächenamt sei das auch nicht ausschlaggebend, «wir wollen dort Sitzgelegenheiten schaffen, weil viele uns angerufen haben und fehlende Bänke in der Nordweststadt kritisieren». Denn die Wege von der Nordweststadt ins Nordwestzentrum seien für Fußgänger weit. Da werden Sitzgelegenheiten zum Verschnaufen für die älteren Bewohner benötigt. Wenn es zu Ruhestörungen auf dem Walter-Schwagenscheidt-Platz komme, sei ohnehin das Ordnungsamt oder die Polizei zuständig. Sollte es tatsächlich zu Problemen kommen, müsse noch einmal darüber nachgedacht werden.

Zu den Konflikten zwischen Fußgängern und Radlern kann Alt nur sagen, dass entsprechende Schilder mit der Erlaubnis zum Radfahren von der Baufirma wieder aufgestellt werden, wenn sie denn vorher dort standen, wie von Anwohnern berichtet. «Wir haben nicht die Befugnis, dort etwas zu ändern.»

Eine schlechte Nachricht hat Holger Alt allerdings für die Kinder. Die ehemals angedachten Spielgeräte wird es aus Kostengründen nicht geben. Allerdings könnten später zumindest Wipptiere für kleine Kinder aufgestellt werden.

Ansonsten sei das Grünflächenamt bei den Planungen geblieben, die im Oktober vergangenen Jahres in der Sitzung des Ortsbeirats vorgestellt wurden. Der Platz wird mit einem Pflaster aus Naturstein in ocker-bräunlichem Farbton hergerichtet. Damit soll eine optische Aufwertung erreicht werden. Dazu werden kleinwüchsige Büsche gepflanzt, damit der offene Charakter erhalten bleibe und keine Nischen für Müll entstehen. Der Übergang zum Nordwestzentrum wird für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und Menschen mit Kinderwagen erleichtert. Denn die Auf- und Abgänge mit Stufen werden durch Rampen ersetzt. Nach Beendigung der Arbeiten wird der Platz dann endgültig nach Walter Schwagenscheidt, dem Architekten der Nordweststadt, benannt.

Anfang nächsten Monats soll zudem die Wegeverbindung zwischen Schwarzem Platz und Sechsecksplatz östlich des Hammarskjöldrings und westlich der Rosa-Luxemburg-Straße wieder hergerichtet werden. Die Kosten beider Maßnahmen sind mit 270 000 Euro veranschlagt worden. (sö)




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