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03.06.2005

Jugendarbeit: Kirche sucht Sponsoren

Dass die Evangelische Landeskirche massiv bei der Kinder- und Jugendarbeit sparen wird, scheint beschlossene Sache.

Die Gemeinden Dietrich-Bonhoeffer, Cantate Domino und Niederursel zeigten jetzt, wie gravierend die Einschnitte sein werden.

Durch den Wegfall von 20 Gemeindepädagogenstellen bleiben nur noch 16 für vier Dekanate übrig, die wiederum auf gemeindliche und übergemeindliche Arbeit aufgeteilt werden. Die 23 Gemeinden des Dekanats Frankfurt dürfen sich also in Zukunft um zwei Stellen streiten. «Das bedeutet ein Aus für die Kinder- und Jugendarbeit», ist Ulrich Schaffert, Pfarrer der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, überzeugt. «Hier wird etwas zerstört, was über die Jahre gewachsen ist.» Pro Woche erreichen die drei Gemeinden über 300 Jugendliche, von den Migrantenkindern gar nicht zu sprechen. «Wir haben eine diakonische Verantwortung, sind für alle Konfessionen offen.»

Aaron Simanjuntak ist in der Nordweststadt aufgewachsen und hat in dem offenen Jugendtreff von Cantate Domino offene Ohren für seine Probleme gefunden. «Wir haben hier einen sozialen Brennpunkt. Für die Jugendlichen ist der Treff oft die einzige Chance Anschluss zu finden. Es gibt hier ja sonst nichts», sagt Aaron, der sich in der Hausaufgabenhilfe engagiert. Michael-Max Stichling, Pfarrer in Niederursel, ist von den Plänen der Landeskirche betroffen. «Die Lebensbegleitung von Kinder und Jugendlichen ist doch ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wenn die wegfällt, trifft es wie immer die Schwächsten, die keine Lobby haben.»

Dabei sei die Kontinuität für Kinder doch für ihre Entwicklung ausschlaggebend. «Die evangelische Landeskirche spricht immer nur von notwendigen Einsparungen, in der ganzen Diskussion werden die Betroffenen kein einziges Mal erwähnt», sagt auch Ulrike Eitel, die seit 14 Jahren für die Kinderarbeit bei Cantate Domino zuständig ist. Den Gemeinden werde es durch die geplanten Kürzungen unmöglich gemacht, soziale Verantwortung zu übernehmen.

Ferienspiele, Freizeiten, Sozialberatung, Hausaufgabenhilfe – das alles wird der Vergangenheit angehören. «Die Landeskirche entzieht sich hier eindeutig ihrer Verantwortung», sagt Stephan Euler vom Jugendclub Cantate Domino. Laut Regionalverband soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Doch einen Fonds für Abfindungen, Gerichtskosten oder Ruhestand habe der Regionalverband bereits eingerichtet. «Die spielen da mit verdeckten Karten und sagen, wir sollen die Arbeit doch mit Ehrenamtlichen machen», sagt Euler. Da jedoch Hauptamtliche erst ehrenamtliche Mitarbeiter anwerben, sei die Zukunft von qualifizierter Jugendarbeit ernsthaft in Gefahr.

Konkret heißt das für die Gemeinde Cantate Domino, dass 58 000 Euro eingespart werden. Von den 3,2 Stellen werden 1,25 kirchenfinanziert, der Rest von der Stadt, davon fallen rein rechnerisch 1,05 weg. «Wir werden versuchen, die Stellen zu erhalten und die Finanzierung über die Sachmittel zu steuern.»

Die beiden anderen Gemeinden, die derzeit je eine halbe Stelle haben, wissen nicht, ob sie überhaupt noch jemanden bekommen. «Wir brauchen Geldgeber und Spenden, ohne die wird es nicht mehr gehen», sagt Schaffert.

Von Ingrid Krawarik




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