08.06.2004
Die 113 Kilo schwere Wutz war schnell verputzt
Das heiße Fett in der Pfanne hatte sich selbst entzündet.
In Panik versuchte die Hausfrau, das Feuer mit kaltem Wasser zu löschen, und dann gab´s eine große Stichflamme. Beim Tag der offenen Tür rund ums Gerätehaus am Weißkirchener Weg zeigte die Freiwillige Feuerwehr Niederursel, "wie man´s nicht machen soll", so Wehrführer Torsten Greiff. "Einfach ein Deckel drauf, und schon ist die Flamme tot." Faszinierend war auch der Gang eines Feuerwehrmannes im Schutzanzug durch eine Feuerwand. Ansonsten aber ging´s familiär-gemütlich zu bei der Feuerwehr.
Seit zehn Jahren nutzen die Blauröcke den Tag der offenen Tür zur Kontakt- und Imgapflege. "Wir sind ein Teil vom Stadtteil", so Greiff. Der Tag der offenen Tür habe im "Orscheler-Veranstaltungsjahr" einen festen Platz. "Wir wollen die ganze Familie ansprechen." Und so konnten sich die Kinder in der Elefantenhüpfburg austoben oder über die Rollrutsche auf einem "echten Perserteppich" landen.
Die Erwachsenen dagegen schätzen seit Jahren die Grillkünste der Feuerwehr. Sie grillte eine 113 Kilogramm schwere Wutz auf dem Holzkohlengrill. Ehrenpräsident Heinrich Nickel, seit 50 Jahren ist der 76-Jährige bei der Wehr aktiv, hatte die Sau fachmännisch für den 13-stündigen Grillvorgang vorbereitet. Relativ schnell hatten die rund 300 Besucher das Grillgut bis auf die Kochen abgenagt.
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten auch die 18 Mitglieder der Jugendwehr am Tag der offenen Tür. Sie sammelten den Müll ein, räumten und wischten die Tische ab. Wer bei der Jugendwehr mitmachen will - sie trifft sich regelmäßig jeden Dienstag um 17.30 Uhr im Gerätehaus - kann sich bei Jugendwart Enno Wehrmann unter Telefon 01 75 / 8 41 29 60 melden.
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