01.07.2006
Bonhoeffer-Kirche steht unter Denkmalschutz
Die Stadt hat keinen Einfluss auf den Erhalt der christlichen Gemeindezentren im Frankfurter Nordwesten. Darauf verweist der Magistrat in einer Stellungnahme an den Ortsbeirat 8, der die Verwaltung aufgefordert hat, sich für gefährdete Gemeindehäuser und Kirchen einzusetzen.
Evangelische wie katholische Kirche befänden sich seit längerer Zeit in einem schwierigen Umstrukturierungsprozess, heißt es in der Begründung. Der Bestand an kirchlichen Gebäuden entspreche dem Bedarf, als die Mitgliederzahl der Kirchen noch etwa doppelt so hoch war wie sie heute zu verzeichnen sei. In der Nordweststadt betrifft die Sparmaßnahmen die evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche. Dort ist eine definitive Entscheidung noch nicht getroffen worden. Es wird aber auf alle Fälle das Gemeindehaus in der Thomas-Mann-Straße 10 erhalten werden als Ort der Kommunikation und sozialer Kontakte. Aktives Gemeindeleben sei in jedem Fall weiterhin möglich und gewünscht. Die Kirche selbst stehe unter Denkmalschutz, so dass ohnehin nur weitere kirchliche oder kirchenähnliche Nutzung möglich sei. In der Zwischenzeit habe der Evangelische Regionalverband mit der Gemeinde eine Vereinbarung getroffen, dass die Kirche weiterhin mit Eigenmitteln der Gemeinde von ihr genutzt werde. Dies werde von kirchlicher Seite aber nicht als dauerhafte Lösung gesehen. Für die katholische Kirche würden die Sparvorschläge des Bistums Limburg in einer Arbeitsgruppe der Verwaltungsräte im Pastoralen Raum Nordwest beraten. Es ist vorgesehen, die Meinungsbildung in Kürze abzuschließen. (fnp)
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