30.12.2021
40-Jähriger nach Streit verletzt
Am Dienstagabend, den 28. Dezember 2021,...
mehr
05.11.2021
Lebendiger Adventskalender - Anmeldung
Das Quartiersmanagement Nordweststadt organisiert...
mehr
05.11.2021
Leuchtende Kinderaugen beim Martinsfeuer im Martin-Luther-King-Park
Quartiersmanagement sucht Freiwillige, die...
mehr
31.10.2021
Es ist so weit! Regionale Küche kehrt mit der Eselei ins NordWestZentrum zurück.
Weil diese Entscheidung nicht nur richtig,...
mehr
04.10.2021
Wohnungsbrand im 10.OG in einem Hochhaus
ie Freiwillige Feuerwehre aus Niederursel...
mehr
23.09.2021
SPD Niederursel greift Hochwasserproblem vor Ort auf
Auf Initiative ihres stellvertretenden Vorsitzenden...
mehr
20.09.2021
Müllcontainerbrand
Am Samstagmorgen (18. September 2021) kam...
mehr
14.09.2021
Frankfurter Wohnungsbau – Warum sich hier wieder einmal nichts tut
Der Bauherr am Stockborn in der Nordweststadt...
mehr
02.09.2021
Küche in Mehrfamilienhaus gerät in Brand
Gestern Vormittag (1. September 2021) geriet...
mehr
Tipps und Infos zur Freizeitgestaltung in und um Heddernheim.
mehr Infos


Gedichte und Geschichten von Heddernheimer Bürgern. z.B.
Erfreulicher
LESERBRIEF AUS FNP von

Prof. Hans Mausbach Nordweststadt
mehr

Die Motzbox ist der Heddernheimer Kummerkasten für Beschwerden usw. der Heddernheimer Bürger z.B.

 









07.10.2006

Wie die Landwirtschaft in der Großstadt eine Zukunft hat

Martin Stark ist Landwirt in Niederursel. Sein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb ist auf Hühnerhaltung spezialisiert. 2004 hat er den Burghof „Hinter der Krebsmühle“ gebaut.

4000 Hühner werden dort in artgerechter Bodenhaltung gehalten. Sie legen bis zu 3700 Eier am Tag. Das bedeutet eine ganze Menge Arbeit für den Landwirt, aber der Beruf macht ihm Spaß und sichert ihm ein gutes Einkommen. Einen Blick in seinen Hühnerstall durften die Besucher beim Tag der offenen Tür werfen. Die Kinder konnten außerdem Pony-Reiten sowie Traktoren und Maschinen bewundern.

„Bei einer Käfighaltung hätte ich in denselben Stall 15 000 Hühner reingekriegt“, sagt Martin Stark. Seine Hühner dagegen gackern und flattern und können sich im Stall frei bewegen. Als kleinen Bonus hat der Landwirt ihnen einen Wintergarten angelegt. „Das ist bei der Bodenhaltung nicht vorgeschrieben, sondern ein kleiner Luxus für meine Tiere.“ Über eine kleine Luke gelangen die Hühner in den überdachten Wintergarten, der mit einem Windschutz eingezäunt ist. Der Boden ist betoniert und mit Sägespänen eingestreut, damit die Hühner vor Kälte und Krankheitserregern geschützt sind. Die Tiere haben viel Auslauf und Platz. „Wenn man den Hühnern ein bisschen Beschäftigung gibt, sind sie weniger aggressiv“, sagt Martin Stark.

Morgens um sieben, wenn der Hahn kräht, erledigt Martin Stark erst einmal die Büroarbeit. Um die Fütterung seiner Hühner muss er sich nicht mehr kümmern, weil diese Arbeit von einer Füttermaschine erledigt wird. Über Futterrohre wird das Getreide aus den Silos vor dem Stall direkt zu den Hühnern transportiert. Gegen 8.30 Uhr geht der Landwirt in den Hühnerstall. Die Hennen haben ihre Eier morgens meist schon gelegt. Über ein Förderband werden die Eier aus den Nestern transportiert. Anschließend werden sie durchleuchtet und nach Größe sortiert.

Der Familienbetrieb wird seit 200 Jahren fortgeführt. Im Ortskern, „An der Obermühle“, befindet sich noch der alte Hof der Starks, der ebenfalls genutzt wird. Dort stehen etwa 30 Pferde. Martin Stark arbeitet in dem Betrieb gemeinsam mit seiner Frau Annette, seiner Schwester Alexandra, der Mutter Marianne und dem Vater Wolfgang, sowie den beiden Schwiegereltern und einem Festangestellten. „Die Schwiegereltern waren vorher in einem anderen Beruf tätig und sind erst später eingestiegen“, sagt der Landwirt.

Neben der Hühnerzucht betreiben die Starks auch noch Ackerbau. Auf einer Fläche von 240 Hektar werden Weizen, Raps, Zuckerrüben, Hafer und Gerste angebaut. Auf dem Hof ließen sich auch die Traktoren und Maschinen besichtigen, wie der Rübenroder, die Sämaschine oder der Mähdrescher. Sie gehören der Ackerbau Gbr Cornell und Stark und werden gemeinsam mit anderen Landwirten genutzt. „Es steckt schon eine unheimliche Arbeit dahinter“, sagt Martin Stark. „Einen Sonntag gibt es bei uns nicht, man muss eigentlich ständig einsatzbereit sein.“

Thomas und Gloria Benirschke sind mit ihrer dreijährigen Tochter Sarah-Marie zum Tag der offenen Tür gekommen. „Wir waren im Hofladen einkaufen und wollten uns den Bauernhof mal anschauen“, sagt Thomas Benirschke. „Unser Fleisch kaufen wir auch nur noch direkt beim Bio-Bauern.“ Die Fleichskandale der vergangenen Monate zeigen ihre Wirkung.

Im Hofladen der Starks kann man nicht nur die legefrischen Qualitätseier kaufen, sondern auch noch zahlreiche andere Produkte, wie frisch gebackenes Holzofenbrot, Obst und Gemüse, Hausmacher Wurst, Bauernkäse, Marmelade und Honig. (dus)




zurück








Unsere Werbepartner:

Pietät Schüler

Frankfurter Sparkasse

FES







 
 
 

© 2013 by Medien- & Stadtteilbüro| Impressum