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18.01.2007

Mindestens 19 Tote durch Orkan «Kyrill» - Kein Bahnverkehr

Tote, Millionenschäden und Verkehrschaos: Mit dem Orkantief «Kyrill» ist am Donnerstag einer der schwersten Stürme der vergangenen 20 Jahre über Deutschland und Europa hinweggefegt. Mindestens 19 Menschen - davon sechs in Deutschland - starben bei dem verheerenden Sturm, der Geschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern erreichte.

Zehntausende Reisende saßen fest, weil die Deutsche Bahn am Abend bundesweit den Verkehr einstellte. Alle Züge wurden in die Bahnhöfe gefahren. «Das hatten wir noch nie in Deutschland», sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn. Auch in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und anderen Ländern hinterließ «Kyrill» eine Schneise der Verwüstung.

Vor den Augen seiner Eltern wurde ein 18 Monate altes Mädchen in Bayern von einer Terrassentür erschlagen. Ebenfalls in Bayern wurde ein 73-Jähriger von einem Scheunentor erdrückt, das eine Böe aus den Angeln gehoben hatte. Ein Mann starb in Baden-Württemberg, als er mit dem Auto auf einen umgestürzten Baum fuhr. In Nordrhein-Westfalen wurde eine Frau in ihrem Wagen von einem Baum erschlagen.

Ein Feuerwehrmann wurde bei einem Einsatz nahe Krefeld von einem entwurzelten Baum tödlich getroffen. In Sachsen-Anhalt kam ein Mann ums Leben, als in einer Gaststätte eine Wand auf ihn stürzte. Wie durch ein Wunder überlebte ein Bauarbeiter, der in Berlin auf einem Gerüst von einer Böe erfasst worden und zehn Meter in die Tiefe gerissen worden war. In der deutschen Hauptstadt, wo ab 22 Uhr mit der Sturmspitze gerechnet wurde, rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus.

Sieben Menschenleben löschte «Kyrill» (altgriechisch: «Der Herr») in Großbritannien aus: Unter den Toten sind ein zweijähriges Kind und der Direktor des Internationalen Flughafens von Birmingham. Drei Menschen starben in den Niederlanden und zwei in Frankreich durch den Sturm. In der belgischen Provinz Lüttich wurde ein Autofahrer beim Aussteigen aus seinem Wagen von einem umfallenden Baum erschlagen.

Die Deutsche Bahn versorgte die gestrandeten Reisenden in den Bahnhöfen. Die Empfangsgebäude sollten in der Nacht bundesweit geöffnet bleiben. An die Menschen würden Tee und Decken verteilt, teilte das Unternehmen mit. Außerdem würden Notunterkünfte geöffnet und Hotelzimmer zur Verfügung gestellt. Die Bahn helfe auch bei der Suche nach nahe gelegenen Hotels. Nach Unternehmensangaben wird der Bahnverkehr voraussichtlich auch am Freitag noch beeinträchtigt sein. Gewöhnlich fahren mit der Bahn täglich rund 4,5 Millionen Menschen. In Schleswig-Holstein prallte ein Intercity gegen einen Baum, verletzt wurde niemand.

Den Flugverkehr in Europas wirbelte «Kyrill» ebenfalls durcheinander. Die Gesellschaften strichen hunderte Verbindungen, manche Maschinen hoben erst mit stundenlanger Verspätung ab. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wurden bis zum frühen Abend 178 Flüge gestrichen. Chaos auch im Schiffsverkehr: Im Ärmelkanal spielten sich dramatische Szenen ab, als der Container-Frachter «MS Napoli» wegen eines Motorschadens vor Cornwall in Seenot geriet. Trotz meterhoher Wellen und heftiger Windböen eilten Helfer in Booten und Hubschraubern herbei und retteten alle 26 Besatzungsmitglieder.

In Deutschland wurden die Fährverbindungen auf Nord- und Ostsee sowie dem Bodensee zeitweise eingestellt. Auf den Inseln und an den Küsten bereiteten sich die Menschen auf eine schwere Sturmflut vor, indem sie Sandsäcke füllten und lose Gegenstände festzurrten. Auf Sylt und Helgoland wurden nach den schweren Küstenschäden der vergangenen Monate weitere Dünenabbrüche befürchtet. Zunächst entwickelte sich «Kyrill» im Nordwesten allerdings schwächer als prognostiziert. «Wir sehen der Nacht gelassen entgegen», sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes in Cuxhaven.

«Kyrill» ließ vielerorts den Strom ausfallen; in Magdeburg kam fast das ganze öffentliche Leben zum Erliegen. Katastrophal war die Lage im Harz. Überall waren Bäume umgeknickt. Auf dem Brocken wurden Windgeschwindigkeiten von rund 200 Kilometern pro Stunde erreicht. «Der Harz ist praktisch nicht mehr passierbar», sagte ein Polizeisprecher.

Vielerorts wurden windanfällige Straßenabschnitte und Brücken gesperrt, dennoch warf der Sturm mehrere Lastwagen um. Etliche Schulen, Kindergärten und Behörden schickten schon am Vormittag Kinder und Mitarbeiter nach Hause. In Osnabrück zerstörte der Orkan das Zelt des derzeit in der niedersächsischen Stadt gastierenden Russischen Staatszirkus´.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für Regionen in mehr als der Hälfte der Bundesländer eine «extreme Unwetterwarnung» ausgegeben. Der Begriff bezeichnet die höchste mögliche Warnstufe. «Wir befinden uns in einer Größenordnung der Stürme "Lothar" und "Anatol"», sagte Sprecher Uwe Kirsche. Bei diesen Stürmen waren 1999 in Europa viele Menschen ums Leben gekommen.

Bis in die Nacht hinein bestünden diesmal außerordentliche Gefahren beim Aufenthalt im Freien, hieß es vom DWD, der den Höhepunkt des Orkans erst gegen Mitternacht erwartete. Durch den Dauerregen müsse auch mit überschwemmten Straßen und Erdrutschen gerechnet werden. In einigen Orten wurden Gullys vom Wasser aus der Verankerung gedrückt.




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