17.02.2007
Weniger Straftaten in Frankfurt - Rückgang stärker als im Land
Wiesbaden/Frankfurt (dpa) Die Zahl der Straftaten in Frankfurt ist 2006 deutlich zurückgegangen - dennoch bleibt die Stadt das heißeste Pflaster Hessens.
Laut einer regionalen Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik kamen im vergangenen Jahr auf je 100 000 Einwohner 16 378 Straftaten. 2005 hatte diese Zahl noch bei weit über 17 000 gelegen und der Main-Metropole zum wiederholten Mal den zweifelhaften Ruf der kriminellsten Stadt Deutschlands eingetragen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang regelmäßig auf Sonderbelastungen der mit gut 650 000 Bürgern relativ kleinen Großstadt hin. Dazu zählen die Taten auf dem größten Flughafen Deutschlands und die außergewöhnlich hohe Quote von Einpendlern. Die absolute Zahl der in Frankfurt registrierten Straftaten sank um 6888 (6,1 Prozent) auf 106 769. Der Rückgang war damit deutlich stärker als im Land, wo minus 3,3 Prozent gezählt wurden. Ein gutes Viertel aller Straftaten in Hessen entfällt auf Frankfurt.
Eine hohe Kriminalität von 13 146 Straftaten pro 100 000 Einwohner weist auch die nordhessische Metropole Kassel auf. Es folgen die Großstädte Offenbach (10 703), Darmstadt (9769) und Wiesbaden (9440). Am sichersten leben die Hessen im Odenwaldkreis (3246), im Rheingau- Taunus-Kreis (3415) und im Kreis Kassel (3798).
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