24.02.2007
Als urzeitliche Meerestiere die Erde beherrschten
Nordweststadt. Sie lebten vor 23 bis zwei Millionen Jahren vor unserer Zeit, sind wahre Ungetüme und werden bis zum 1. April für einige Aufregung im Nordwestzentrum sorgen.
In Zusammenarbeit mit dem Senckenbergmuseum sind dort 33 Meeresungeheuer der Urzeit zu sehen.
„Das Thema schließt an die erfolgreichen Dinosaurier- und Mammutausstellungen an“, sagt Geschäftsführer Georg Lackner, der mit dem Museumsleiter des Senckenbergs, Bernd Herkner, die Schau gestern vorstellte und eröffnete. Die Nachbildungen stammen aus dem niedersächsischen Münchehagen, zum Teil wurden die Modelle extra für die Ausstellung in Frankfurt erst gebaut. „Das Aussehen der Tiere ist größtenteils gelungen“, sagt der Experte Herkner. Es gebe zwar auch ein paar weniger geglückte Ausstellungsstücke, aber dies sei auch keine wissenschaftliche Schau. „Mit einem Tier wäre ein Experte ein halbes Jahr beschäftigt.“
Rund 80 000 Euro kostet die mehrwöchige Schau dem Nordwestzentrum. Geld, das gut angelegt sei, wie der Geschäftsführer findet. Denn schon bei den bisherigen Ausstellungen sei das Zuschauerinteresse sehr große gewesen. „An einem normalen Sonntag haben wir das Dreifache an Publikumsverkehr.“
Faszinierende Meeresbewohner wie der Carcharocles megalodon, der mit 14 Metern größte Hai der Erdgeschichte, oder dem Tanystropheus, die wohl bizarrste Echse aller Zeiten, sollen den Besuchern vor Augen führen, was in den Meerestiefen früher so alles lebte. Dabei wisse man sogar noch heute nicht, was in den Meeren alles schlummere. „Der Mond ist besser erforscht als die Meere ab einer Tiefe von 1000 Metern“, sagt Herkner. Als Beispiel führt er den Riesenkalmar an, ein Riesentintenfisch, der in großen Tiefen lebe und bisher noch niemals lebendig gesehen oder fotografiert worden sei.
Die Ausstellung befasst sich allerdings mit den Urbewohnern. Bis zum Sonntag, 1. April, werden montags bis freitags jeweils von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr Führungen für Schulklassen angeboten. Besucher können samstags von 11 bis 16 Uhr mehr über „Die Monster der Tiefe“ erfahren. (sö)
Anmeldungen werden unter der Telefonnummer (069) 5 80 90 20 angenommen.
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