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02.03.2007

So hat die Nordweststadt eine Zukunft

Nordweststadt. Oft werde schlecht über die Nordweststadt gesprochen, beklagt sich die Dame aus dem Publikum.

„Dabei ist es hier gar nicht so schlimm. Es wohnt sich hier gut, es ist grün, die Fahrverbindungen sind gut.“ Trotz vieler Probleme mit Dreck, Sperrmüll oder Kriminalität: Auf ihren Stadtteil ließen die zahlreich erschienenen Anwohner bei der Podiumsdiskussion über die „Zukunft der Nordweststadt“ im Bürgerhaus nichts kommen. Eingeladen hatten der Ortsbeirat 8, der Bürgerverein Niederursel-Nordweststadt und das Quartiersmanagement, um über die Ergebnisse einer Untersuchung der Schader-Stiftung zu diskutieren.

Die Nordweststadt habe viele kindgerechte Wohnungen, erläutert Christoph Kuhlenkampff, Geschäftsführer der Schader-Stiftung. Die ursprünglichen Bewohner würden älter, ihre Kinder zögen weg. Junge hinzuziehende Familien seien meist Migranten. Obwohl der Anteil an Zuwanderern unter dem Frankfurter Durchschnitt liege, steige die Unruhe. Denn viele Ältere seien die anderen Lebensgewohnheiten und die Sprache der neu Hinzugezogenen nicht gewohnt. Noch sei die Stimmung aber nicht gekippt. „Umso stärker müssen die Bemühungen von Stadt und Vereinen sein, diese Ängste abzufedern.“

Probleme mit Kriminalität oder Müll seien in allen Stadtteilen gleich, betont Quartiersmanagerin Annette Püntmann. Diese Probleme auf den Zuzug von Migranten zurückzuführen sei falsch, sagt Roland Frischkorn von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding. Lautes Fußballspielen oder Sperrmüllhaufen „sind zuallererst Nachbarschaftsfragen. Oft sind Menschen dafür verantwortlich, von denen man das nicht vermutet“. Und der türkischstämmige Nordweststadt-Bewohner Atilla Yergök betont: „Viele meiner Landsleute haben die gleichen oder ähnliche Sorgen, beklagen sich über Müll, Schmierereien oder Kriminalität.“

Der Stadtteil brauche wieder „Menschen, die sich kümmern“, sagt Sozialdezernent Uwe Becker (CDU). Ein Mosaikstein für mehr Sauberkeit seien die Ortsdiener. Für mehr Sicherheit sorge bald der Freiwillige Polizeidienst. An die Wohnungsbaugesellschaften appelliert Kuhlenkampff, die soziale Kontrolle durch Hausmeister zu verbessern.

„Wir müssen verhindern, dass in einem Haus nur eine Nationalität wohnt und in einem anderen nur eine andere“, plädiert Ortsvorsteher Klaus Nattrodt (CDU) für eine gute soziale Durchmischung. Altersgerechte Wohnungen müsse es ebenso geben wie Raum für junge Familien. Ein wichtiges Instrument der Stadt, den Zuzug in die Nordweststadt zu lenken, seien die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, sagt Becker. Die Möglichkeit der Steuerung sei aber geringer geworden, weil die soziale Bindung vieler Wohnungen ausgelaufen sei und nicht mehr das Wohnungsamt entscheide, wer in welche Wohnung ziehe, sagt Frischkorn. „Dem privaten Vermieter kommt es nur darauf an: Was bleibt unterm Strich für mich übrig?“

Nicht mehr zeitgemäß seien die Grünflächen der Nordweststadt, sagt Kuhlenkampff. „Sie wurde gebaut für Bewohner, die fast alle Arbeit hatten. Heute leben hier vor allem älteren Menschen, andere sind arbeitslos. Die haben keinen Platz, wo sie hingehen, um sich zu treffen und sich zu unterhalten.“ Eine Möglichkeit sei, rund um die Häuser private Grünflächen für die Hausbewohner abzutrennen.

Erst 40 Jahre nach dem Bau der Nordweststadt entstünden die ersten Vereine, sagt Helga Nagel, Leiterin des Amts für multikulturelle Angelegenheiten. „Das muss koordiniert und gefördert werden.“ Der Verein „Brücke 71“ versuche, aus dem Wochenmarkt am Kleinen Zentrum in der Thomas-Mann-Straße einen Treffpunkt für Nachbarn zu machen, sagt Brücke-Mitglied Wulf Räther. Im „Internationalen Verein für Kinder und ihre Familien“ organisieren sich viele Migrantinnen, die den Kontakt zu ihren deutschen Nachbarn suchen, erzählt Zamira Benjelloun. Mit dem neuen Verein „Integration Nordwest“ will Fitnesstrainer Helmut Terstegen vor allem männliche Jugendliche rund um die Thomas-Mann-Straße ansprechen. Und das Quartiermanagement plant ein Nachbarschaftsfest, um die verlorengegangenen Hausgemeinschaften zu stärken. (hau)




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