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16.03.2007

SPD-Ortsvereine fusionieren

Nordweststadt/Niederursel. In der 70er Jahren trennten sich die Ortsvereine der SPD in der Nordweststadt in drei eigenständige Ortsgruppen. Am 23. März werden sich die Ortsvereine Nordweststadt II und Nordweststadt I-Niederursel wieder zusammenschließen.

1975 teilte die SPD den damaligen Ortsverein Nordweststadt wegen zu hoher Mitgliederzahlen von rund 720 in Nordweststadt I-Niederursel, Nordweststadt II und Nordweststadt III-Süd auf. „Die Mitgliederstruktur macht jetzt eine Fusion notwendig“, sagt der Vorsitzende der SPD Nordweststadt II, Josef Ullrich. Seit den 90er Jahren sind die Mitgliederzahlen stark rückläufig. Zählte der Ortsverband 1994 noch 91 Genossen, sind es heute nur noch 41. „Da bleibt die Arbeit auf nur wenigen Schultern verteilt.“



Seit vielen Jahren werde bereits mit den benachbarten SPD-Verbänden zusammengearbeitet, besonders intensiv mit Nordweststadt I-Niederursel. „Da ist ein Zusammenschluss nur die logische Konsequenz“, sagt Ullrich.

Vor 13 Jahren hatte Ullrich den Vorsitz übernommen. Damals habe es einen großen Aderlass gegeben. Der damalige Vorsitzende und ehemalige Ortsvorsteher im Ortsbezirk 8, Helmut Gärtner, ging nach Eschborn und wurde dort Erster Stadtrat. Ullrichs Sohn Lutz, damals noch Student, übernahm den Posten des 2. Vorsitzenden. Doch aus der Übergangslösung Josef Ullrich wurde eine Dauerlösung. Doch mit den Jahren sei es immer schwieriger geworden, die Menschen zu mobilisieren. Zudem habe der Wegzug weiterer stark engagierter Mitglieder wie der Ortsbeiräte Gregor Grimm und Berthold Möller in den vergangenen Monaten große Lücken hinterlassen. Der Strukturwandel der Nordweststadt mit dem Zuzug vielfach von Ausländern habe sein Übriges getan. „Die erreicht man nur schwierig, weil sie keine Bindungen zu den Vereinen haben.“

„Es macht mir nach wie vor Spaß. Aber mit 68 Jahren will ich etwas kürzer treten“, sagt Josef Ullrich. Auch nach der Fusion will er weiter für die SPD arbeiten. „Ich werde als 2. Vorsitzender kandidieren.“

Für den Vorsitz des fusionierten Ortsvereins wird Helga Diehl sich zur Wahl stellen. Die Vorsitzende des größeren Verbandes Nordweststadt I-Niederursel mit rund 75 Mitgliedern bezeichnet das Zusammengehen als etwas völlig Normales. „Es wird nur zusammengefügt, was zusammengehört.“ Denn das Miteinander gerade der Vorstandsmitglieder beider Ortsvereine war bereits in den vergangenen Jahren sehr groß. Bei öffentlichen Veranstaltungen oder Ständen in Wahlkampfzeiten sei man ohnehin gemeinsam aktiv. (sö)

Die Vereinigungsversammlung ist am Freitag, 23. März, um 19 Uhr im Vereinsheim des SV 1919 Niederursel, Dorfwiesenweg.

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