27.04.2004
STATION WIESENAU
Ortsbeirat 8 will Bahnübergang sichern
Nordwestliche Stadtteile · 26. April · sak Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) setzt sich dafür ein, dass der Bahnübergang der U-Bahnstation Wiesenau abgesichert wird. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion wurde bei der jüngsten Sitzung am Donnerstag fast einstimmig angenommen. Zuvor einigte man sich darauf, die Begründung der SPD-Fraktion, die einen ähnlich lautenden Antrag eingebracht hatte (die FR berichtete), zu übernehmen.
Mit dem Antrag fordern die Mitglieder des Ortsbeirats 8, mit Ausnahme der BFF, den Bahnübergang durch eine Schranke oder "zumindest vorläufig durch Einrichtung einer Langsamfahrstrecke aus Richtung Zeilweg zu sichern". Der Magistrat soll auf die Verkehrsgesellschaft VGF einwirken, die sich in der Vergangenheit geweigert hatte, den Übergang abzusichern.
Die Parteien berufen sich auf einen Besichtigungstermin der Schulwegkommission, bei dem festgestellt wurde, dass besonders in Richtung Mertonviertel stadtauswärts, Fußgänger gefährdet seien, da die Bahn aus einer Kurve kommt und sehr schnell fährt. Alfons Meister (BFF) ist der Ansicht, dass Schranken zu teuer sind. Er sprach sich für ein so genanntes Drängelgitter aus. Christiane Schubring (CDU) entgegnete, dass man die Idee beim Ortstermin verworfen habe, da der Weg, der über die Gleise führt, von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt würde. Eine Schranke anzubringen, sei deshalb unumgänglich. Bis dahin sollten die Bahnen auf dem Streckenabschnitt langsamer fahren.
In dem Antrag wird zudem auf die geplante D-Linie, die künftig auf diesen Gleisen verläuft, hingewiesen. Der Stadtbahnverkehr werde erheblich zunehmen und die Schulkinder umso mehr gefährden. Der Bahnübergang sei abzusichern, weil er von Kindern aus dem Mertonviertel benutzt würde, um zur Heinrich-Kromer-Schule in Niederursel zu gelangen.
FR-aktuell
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