10.08.2007
Trainingslager für die Bütt
Nordweststadt. Die Fastnachter müssen sich noch etwas gedulden, bis ihre große Zeit beginnt. Was nicht heißt, dass es für sie nichts zu tun gibt. Büttenredner etwa sind das ganze Jahr hellwach, verfolgen Politik und Stadtgeschehen, um dann mit krachenden Reden ihr Publikum zum Lachen und Nachdenken zu bringen. Eine Kunst, die gelernt sein will.
Lehren können sie Fastnachtsurgesteine wie Karl Oertl, Uwe Stephan und Ernst Kuhnimhof, die alle drei an der Redner-Schule des Großen Rates unterrichten. Vom 11. September an gibt es dort wieder Schulungen für Büttenredner, Moderatoren und Sitzungspräsidenten.
Immer dienstags steigen dann im Bürgerhaus Titusforum Groß und Klein in die Bütt. Kinder und Jugendliche unterrichten die Profis zwischen 17.30 und 19.15 Uhr. Sie helfen, bekannte Büttenreden und Rollenspiele, die alljährlich ausgetauscht werden, richtig vorzutragen. Und sind mit Tipps um so großzügiger, wenn sich Mitglieder der Frankfurter Fastnachtsvereine die Mühe machen, eigene Vorträge zu schreiben. Das gleiche Angebot gilt für die erwachsenen Jecken, ihre Unterrichtszeit ist von 20 bis 21.45 Uhr. In der gleichen Zeit sind auch die Moderatoren und Sitzungspräsidenten dran. Am Ende von 26 Schulungsstunden steht ein perfekt auf den eigenen Verein zugeschnittenes Programm für die Prunksitzung.
Für Kinder und Jugendliche kostet die Ausbildung 30 Euro, Erwachsene zahlen 85 Euro. Von Nicht-Frankfurtern werden 10 Euro mehr verlangt. Wer sich für das Büttentraining, das im Dezember endet, anmelden will, schreibt an Karl Oertl, Taschnerstraße 11, 60388 Frankfurt. Fax: (0 61 09) 3 65 10. (ing)
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