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03.09.2007

Im Zentrum spielt die Musik

Nordweststadt. Wer am Samstag nichtsahnend durch das Nordwestzentrum schlenderte, zweifelte entweder an seinen Sinnen oder fühlte sich in die närrische Jahreszeit versetzt: Rund um den Walter-Möller-Platz drängten sich Fastnachter in knallbunten Kostümen, von einer Bühne schallte lautstark Blechblasmusik. Doch Nachfragen machten schnell klar, dass dort Frankfurts erstes „Internationales Guggemusik-Festival“ gefeiert wurde. Neun „Gugge“-Gruppen mit insgesamt über 500 Mitgliedern aus ganz Deutschland hatten sich im Einkaufszentrum zusammengefunden und spielten Musik, wie sie sonst nur zur Fastnacht zu hören ist.

„Guggemusik“, so verrät der Programmführer, ist eine „stark rhythmisch unterlegte, auf ihre Art ,falsch’ gespielte Blasmusik, die sehr gekonnt knapp neben der Melodie her gespielt wird.“ Dass diese nun im Nordwestzentrum erklang, ist Michael Ballenberger und Thomas Sittler zu verdanken. Beide sind auch sonst in der Fastnacht sehr aktiv. Ballenberger ist sogar seit 1999 Sitzungspräsident der „Goldenen Elf“ aus Rödelheim und Ehrenmajor der Prinzengarde. Sittler, Vorsitzender des Stadtverbandes Frankfurter Vereinsringe, sagte: „Wir kennen so viele Guggemusik-Kapellen. Da dachten wir, es wäre eine tolle Sache, alle mal in Frankfurt zusammenzubringen. Das Einkaufszentrum erschien uns dafür perfekt.“

Beim Geschäftsführer des Zentrums, Georg Lackner, rannten sie mit ihrem Vorschlag offene Türen ein. Auch er ist nämlich Fastnachter und feiert immer kräftig mit, wenn sich Heddernheim in „Klaa Paris“ verwandelt. Zudem ist das Nordwestzentrum auch sonst voll in die närrische Jahreszeit integriert: So gibt es dort zur Altweiberfastnacht einen Umzug, am Fastnachtsdienstag steigt das Prinzenpaar von seinem Thron.

Lackner: „Wir mussten uns vorher viel Kritik anhören, weil wir außerhalb der Fastnachtszeit ein solches Projekt planten.“ Die Kritiker wurden durch den Erfolg des Festivals eines Besseren belehrt. „Zu den 35 000 Gästen, die wir sonst täglich haben, kamen noch gut 15 000 dazu.“ Eine Begehung des Parkhauses zeigte, dass nicht wie üblich nur Frankfurt und Bad Homburg vertreten waren. „Ebenso kamen Gäste aus Kassel und Aschaffenburg.“

Genauso vielfältig waren die dort vertretenen Gugge-Gruppen. Norddeutsche wechselten sich auf der Bühne mit Musikern aus Bayern ab. Ein Gruppenname war ausgefallener als der andere, etwas die Ludwigshafener „Huddeschnuddler“. Der Name erklärt sich aus den pfälzischen Wörtern „Huddel“ gleich Hektik und „Schnuddler“ für unsauber. Der Vorsitzende Hans-Jürgen Mendel ist von der Veranstaltung begeistert: „Wir haben schon auf Festen in der Schweiz, Spanien und Frankreich gespielt. Das Festival kann da locker mithalten.“

„Wir wollen der Jugend die Möglichkeit geben, Instrumente zu spielen, ohne Noten zu kennen“, erklärte er weiter, was Guggemusik ausmacht. Gespielt werde deshalb nach Zahlen. Auch den „Steinachfezzas“ aus Schönau bei Heidelberg gefiel es gut. „Toll, wie viele Zuschauer hier sind“, schwärmte der Vorsitzende Hans Griebl. Christian Mohr von den „Kurpälzer Noodeworschdlern“ meinte: „Mal was anderes, in einem Einkaufszentrum zu spielen.“ Sonst treffe man andere Gruppen eher an Fastnacht oder zu speziellen „Gugge-Treffen.“

Das musikalische Angebot war sehr modern und reichte von Nena über die Band „Die Ärzte“ bis hin zu Bob-Marley-Songs. Unter den Gästen waren viele, die nur wegen der „Guggemusik“ ins Zentrum gekommen waren. Andere nutzten den Mitternachtseinkauf und ließen sich durch die Musik anlocken. Für Stärkung war ebenfalls gesorgt – dank einheimischer Fastnachtsvereine, darunter die „Sachsenhäuser Elfer“, das „Tanzmusik-Corps-Ronneburg“ und die „Goldene Elf“ aus Rödelheim. (law)



Auch die „Neckarfurzer“ aus Neckarsteinach brachten bei der großen Eröffnungsparade aller Kapellen mit ihrer Musik ausgelassene Stimmung auf den Walter-Möller Platz. Da ließen sich viele vom Einkaufen abhalten, um das fröhliche Treiben zu beobachten. Foto: Helmut Seuffert

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