23.09.2007
Stadt investiert 200 000 € in Spielplätze
Rund 200 000 Euro wird das Grünflächenamt in drei Spielplätze im Ortsbezirk 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) investieren. Holger Alt, Leiter des Bezirks Nord im Grünflächenamt, stellte am Donnerstagabend bei der Sitzung des Ortsbeirates die Pläne dazu vor.
Spätestens zum Sommer nächsten Jahres sollen die Flächen an der Oswaltstraße, am Kupferhammer sowie am Karl-Kautsky-Weg umgestaltet sein. Um den Zeitplan einhalten zu können, wollte Alt das Okay des Stadtteilgremiums einholen. „Ansonsten verzögert sich alles wieder um drei oder vier Monate.“
Vor allem der Spielplatz am Karl-Kautsky-Weg stieß auf reges Interesse. Eltern hatten bereits mit dem Bezirksleiter über notwendige Neuerungen diskutiert. Das bisherige Problem sei gewesen, dass die Fläche viel zu groß sei. Auch die Lage sei unglücklich. „Der Platz bringt aus früherer Zeit nichts mit.“ Daher müssten auch Erdbewegungen vorgenommen werden. Für die Kleinkinder sind eine Schaukel, der Sandkasten, ein Balancierbalken sowie eine Hangrutsche vorgesehen. Den Wunsch von Eltern, eine weitere Doppelschaukel zu installieren, will Alt noch mit aufnehmen. „Ich kann zwar nichts versprechen, aber wir versuchen das noch hinzubekommen.“ Rund 3000 Euro kostet ein derartiges Spielgerät, dazu kommt dann noch der Fallschutz. Aus Reihen des Ortsbeirates kam noch der Wunsch nach einer zweiten Tischtennis-Platte. „Hier spielen viele ältere Kinder aus der Heinrich-Kromer-Schule. Die Platte ist sehr beliebt“, sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende Christiane Schubring.
Für die etwas älteren Kinder entsteht ein Spielschiff zum Klettern und Schwingen. Die Anregung aus der Kinderbefragung, auch Fußballtore aufzustellen, lehnt Alt indes ab. „Die gibt es nur auf Bolzplätzen. Das würden hier die Anwohner nicht mitmachen.“ Platz genug, um mit dem Ball zu spielen, bestünde aber. Auch Baumpflanzungen müssen vorgenommen werden. „Es gibt im Sommer keinen Schatten. Kinder benötigen den aber beim Spielen.“
Der Spielplatz an der Oswaltstraße, der sich auf Garagen befindet, soll vor allem für die Kleineren hergerichtet werden. „Bevor die Nordweststadt gebaut wurde, waren hier Felder und Äcker, das wollen wir hier als Schwerpunkt verarbeiten“, sagte Alt. So richten sich die Spielgeräte nach dem Thema Bauernhof mit Traktor und Heuwagen. Dazu gibt es eine Doppelschaukel und natürlich den Sandkasten.
Am Kupferhammer wird dagegen schon viel Geld für eine vernünftige Entwässerung benötigt. „Der Spielplatz ist ständig nass“, sagte Alt. „Wir müssen hier richtig in die Topographie eingreifen.“ Das restliche Geld werde dann vor allem in Spielgeräte für kleinere Kinder gesteckt, „weil in der Umgebung ein Generationswechsel stattgefunden hat“. Erneuert werden Balancierbalken, Seilbahn, Schaukel und Sandspielplatz. Die Tischtennisplatte bleibt erhalten.
Einstimmig gab der Ortsbeirat anschließend dem Bezirksleiter den Auftrag, die Planungen abzuschließen. Zum Ende des Jahres will Holger Alt noch einmal mit dem Stadtteilgremium abstimmen, welche weiteren Spielplätze einer Neugestaltung bedürfen. (sö)
zurück
|