23.08.2004
Genügend Schulplätze für Behinderte
Für schwerst mehrfach-behinderte Kinder stehen genügend Plätze für das neue Schuljahr 2004/05 zur Verfügung.
Das teilte der Magistrat mit. Er reagiert die Verwaltung auf einen CDU-Antrag im Ortsbeirat. Darin wird unter anderem ein zweiter Standort für eine Schule für Praktisch Bildbare sowie die Umwandlung der bisher einzigen Einrichtung, der Albert-Griesinger-Schule, in eine Ganztagsschule gefordert.
Sollte zu einem späteren Zeitpunkt ein Neubau noch in Erwägung gezogen werden, stünden im Stadtgebiet geeignete Flächen zur Verfügung, heißt es weiter. Zurzeit werde am Schulentwicklungsplan, Untertitel Sonderpädagogische Förderung, gearbeitet, der zum Bedarf, zu Umfang und Organisationsform zusätzlicher Schulkapazitäten sowie zu möglichen Standorten Aussagen treffen werde. Nach Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt sei mit einem Ergebnis im Herbst zu rechnen.
Zurzeit würden Schüler nicht nur in der Albert-Griesinger-Schule betreut. Darüber hinaus stünden in der Michaelschule im «Gemeinsamen Unterricht» rund 30 Plätze zur Verfügung, ebenso in der Albert-Strohschein-Schule in Oberursel sowie vereinzelt auch in der Viktor-Frankl-Schule (Schule für Körperbehinderte). Obwohl es in den Schulen durch gestiegene Kinderzahlen zu hoher Auslastung komme, sei der Unterricht momentan gesichert.
Dennoch seien bereits im Haushalt 2002 Planungsmittel für einen zweiten Standort einer Schule für Praktisch Bildbare vorgesehen. Diese Mittel stünden weiterhin zur Verfügung und könnten zur Grundlagenermittlung oder für Umplanungen in bestehenden Schulgebäuden verwendet werden.
Der Magistrat befürwortet die Entwicklung der Albert-Griesinger-Schule zur Ganztagsschule. Die Schule könne einen entsprechenden Antrag auf Einrichtung an das Land stellen. Nach der Änderung des Hessischen Schulgesetzes müsse die Einrichtung eines Ganztagsangebotes nicht mehr in einem genehmigten Schulentwicklungsplan verankert sein, ließ der Magistrat wissen.
Auch nach der Schließung der Kindertagesstätte mit Hort beim Umzug der Albert-Grieisinger-Schule in den Gerhart-Hauptmann-Ring 150 könnten Eltern wohnortnahe Betreuungsmöglichkeiten geboten werden, heißt es weiter. In insgesamt 14 städtischen Kindertageseinrichtungen stünden integrative Hortplätze für Schüler mit Gehfähigkeit und eingeschränkter Mobilität zur Verfügung. Darüber hinaus würden bereits jetzt 18 Schüler der Albert-Griesinger-Schule in integrativen Kindertageseinrichtungen betreut. (fnp)
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