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06.11.2007

Neue Radwege ums Nordwestzentrum

Nordweststadt. Die Radwegeführung rund um den Erich-Ollenhauer-Ring soll verbessert werden. Rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt der Magistrat nach einer „groben Schätzung“ für die Baumaßnahme.

Wann die Arbeiten beginnen können, steht noch nicht fest, erst muss die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen und die Planung verfeinert werden.

Für die abgeschlossene Erweiterung des Nordwestzentrums ist vom Investor, der KG Nordtrakt, vor dem Umbau ein Verkehrsgutachten vorgelegt worden. Das Ziel: Die Verkehrsabläufe zu und im Erich-Ollenhauer-Ring zu optimieren. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der bestehenden Zufahrt zum Erich-Ollenhauer-Ring und zur Verbesserung des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit im Ring am Ende 2003 zugestimmt.

In dem Gesamtpaket enthalten ist auch die Neugestaltung der Radwege im gesamten Streckenverlauf. Weiterhin soll das Nordwestzentrum besser in das umliegende Radverkehrs- und Wegenetz eingebunden werden. Ziel der jetzt vorgelegten Vorplanung sei auch, so der Magistrat weiter, die Verbesserung der Erreichbarkeit des Nordwestzentrums für den Radverkehr unter Einbeziehung bereits vorhandener oder beschlossener Radverkehrsanlagen. Im Gebiet der Ernst-Kahn-Straße ist dazu eine Anknüpfung an die schon beschlossene Fahrradroute Ernst-Kahn-Straße–Weißkirchen und die bereits eingerichtete Route Nordweststadt–Innenstadt vorgesehen beziehungsweise bereits vorhanden.

Der Radverkehr wird künftig auf einem Zweirichtungsradweg um den Ring geführt. Die Trennung zu der außen liegenden Ringfahrbahn erfolgt durch einen ein Meter breiten Sicherheitstrennstreifen. Für die Einrichtung eines umlaufenden Geh- und Radweges mit jeweils zwei Meter Breite sind Eingriffe in die angrenzenden Böschungen und weitere bauliche Maßnahmen erforderlich. Bis auf zwei Ausnahmen – Ein- und Ausfahrt der Rosa-Luxemburg-Straße und den so genannten Fleischerhaken – quert der Radverkehr die Ein- und Ausfahrten des Ollenhauer-Rings, wobei die Radler Vorfahrt besitzen.

Zur sicheren Führung wurden verschiedene Alternativen ausgearbeitet. Zur Reduzierung der Geschwindigkeiten der ein- und ausfahrenden Kraftfahrzeuge werden die Einmündungstrichter enger gefasst. Die dadurch entfallenden Wendeschleifen können durch die Einrichtung von direkten Abbiegebeziehungen weitgehend ersetzt werden. Für die Fußgängerüberwege wird die Anzahl der Fahrstreifen in den Zu- und Ausfahrten auf eine Spur reduziert. Bei der favorisierten Variante wird der Richtungswechsel des Radverkehrs möglichst weit vor dem Einmündungstrichter vollzogen, damit die abbiegenden Kraftfahrer frühzeitig ihre Fahrweise anpassen können.

Die in Planung befindlichen Zugänge zu den Fußgängerbrücken zum Nordwestzentrum, die auch vom Radverkehr benutzt werden können, werden in der Planung übernommen und müssen im Einzelfall bei der Ausführungsplanung angepasst werden.

Über eventuell notwendige Eingriffe in das vorhandene Grün kann der Magistrat noch keine Aussagen treffen. Dazu müsse erst eine detaillierte Planung ausgearbeitet werden. Die Vorplanung sieht aber bereits mögliche Standorte für Ersatzpflanzungen von Bäumen vor. (sö)




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